PhV BW zum Thema Klassengrößen / Klassenteiler

8. Februar 2025

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg fordert drin­gend:
• Senkung des Klassen­teil­ers am all­ge­mein­bilden­den Gym­na­si­um
• Sig­nifikante Verkleinerung der Lern­grup­pen notwendig für mehr Lern­er­folg
• Mehr Zeit der Lehrkraft pro Schü­lerin oder Schüler erforder­lich

„Es ist ein wahrer Skan­dal, dass der Land­tag bere­its vor über 40 Jahren (!) die kon­se­quente Verkleinerung der Klas­sen­größen beschlossen hat (vgl. https://kurzelinks.de/dx96), diese Zusage jedoch bis heute nicht erfüllt wurde“, so die Lan­desvor­sitzende des Philolo­gen­ver­bands Baden-Würt­tem­berg (PhV BW), Mar­ti­na Scher­er. Dies zeigt die aktuelle Land­tag­druck­sache 17/7988 „Über­schre­itung des Klassen­teil­ers an den Schulen in Baden-Würt­tem­berg“. Trotz eines Land­tags­beschlusses von 1979, die Klas­sen­größen kon­se­quent zu verklein­ern, hat sich an dieser Sit­u­a­tion struk­turell nichts Wesentlich­es geän­dert.

Das all­ge­mein­bildende Gym­na­si­um ist zwar die beliebteste weit­er­führende Schu­lart mit den meis­ten Schü­lerin­nen und Schülern, doch gle­ichzeit­ig weist es auch die größten Klassen auf. „Es ist schlichtweg nicht hin­nehm­bar, dass ger­ade an unseren Gym­nasien die Klassen oft deut­lich mehr als 30 Schü­lerin­nen und Schüler umfassen und damit den Klassen­teil­er regelmäßig über­schre­it­en“, betont Scher­er.

Dabei ist längst empirisch belegt, dass die Klas­sen­größe maßge­blich den Lern­er­folg der Kinder und Jugendlichen bee­in­flusst. „Wenn die Lehrkräfte nicht mehr aus­re­ichend Zeit für die indi­vidu­elle Förderung jedes einzel­nen Schülers haben, dann kann von einem zeit­gemäßen und qual­i­ta­tiv hochw­er­ti­gen Unter­richt keine Rede mehr sein“, kri­tisiert die PhV-Lan­desvor­sitzende.

Mar­ti­na Scher­er fordert daher die Lan­desregierung drin­gend auf, endlich tätig zu wer­den und die Klassen­teil­er deut­lich zu senken, um sig­nifikante Ver­ringerun­gen der Klas­sen­größen, ins­beson­dere am all­ge­mein­bilden­den Gym­na­si­um, zu ermöglichen. „Nur so kön­nen wir sich­er­stellen, dass alle Schü­lerin­nen und Schüler den gle­ichen Zugang zu indi­vidu­eller Förderung und opti­malen Lernbe­din­gun­gen haben. Hier darf keine Schu­lart benachteiligt wer­den“, so Scher­er abschließend.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den knapp 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt mit über 9.000 im Ver­band organ­isierten Mit­gliedern die Inter­essen der Lehrerin­nen und Lehrer an den 462 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der ca. 26.500 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

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