PhV BW zum Ergebnis der Personalratswahlen an den Gymnasien in Baden-Württemberg
13. Mai 2024
- Philologenverband gewinnt die Personalratswahlen an den Gymnasien in Baden-Württemberg
- Jeweils klare und überzeugende Mehrheiten bei Stimmen und Sitzen
- PhV stellt auch künftig die Personalratsvorsitzenden im Hauptpersonalrat und in allen vier Bezirkspersonalräten
Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) geht erneut als klarer Sieger aus den Personalratswahlen an den Gymnasien hervor: Bei den Wahlen zum Hauptpersonalrat (HPR) beim Kultusministerium und zu den vier Bezirkspersonalräten (BPR) bei den Regierungspräsidien, die vom 16. bis 18. April 2024 stattfanden, konnte der Verband der Gymnasiallehrkräfte jeweils klare Mehrheiten für sich verbuchen. Damit stellt der PhV BW auch in Zukunft wieder alle Vorsitzenden in diesen Gremien. Die Ergebnisse nach Stimmen und Sitzen:
Gremium | Beamte | Arbeitnehmer | ||
Ergebnis | Sitze | Ergebnis | Sitze | |
HPR | 64,3 % | 11 von 17 | 50,6 % | 1 von 2 |
BPR Tübingen | 70,3 % | 6 von 8 | 55,0 % | 1 von 1 |
BPR Freiburg | 66,8 % | 6 von 9 | 35,5 % | 1 von 2 |
BPR Stuttgart | 57,4 % | 5 von 9 | 46,8 % | 1 von 2 |
BPR Karlsruhe | 62,0 % | 6 von 9 | 59,8 % | 1 von 2 |
Weder beim Hauptpersonalrat noch bei den Bezirkspersonalräten in Karlsruhe und Freiburg gab es Veränderungen bei den Sitzen.
Im BPR Stuttgart verlor der PhV einen Beamtensitz, behält aber weiter die absolute Mehrheit.
Beim BPR Tübingen verringert sich die Größe des Gremiums aufgrund der zurückgegangenen Anzahl an Lehrkräften von 11 auf 9 Mitglieder. Dort stellt der PhV künftig 6 Beamtenvertreter und den einzigen Arbeitnehmervertreter und damit insgesamt 7 der 9 Mitglieder.
Der Landesvorsitzende des Philologenverbands Baden-Württemberg, Ralf Scholl, kommentiert die Zahlen folgendermaßen: „Der PhV hat mit diesem Abschneiden bei den Personalratswahlen seine Position als klar führende und starke Vertretung der gymnasialen Lehrkräfte in Baden-Württemberg untermauert. Die Wahlergebnisse bestätigen, dass der PhV die deutliche Mehrheit aller gymnasialen Lehrkräfte vertritt und dass die Kolleginnen und Kollegen an den Gymnasien auf die Expertise der Personalrätinnen und Personalräte des PhV vertrauen. In den kommenden fünf Jahren ist nun die fachkundige Mitarbeit der PhV-Vertreter in den Gremien gefragt, um den Lehrerberuf durch bessere Arbeitsbedingungen wieder attraktiver zu machen und im Interesse der Schülerinnen und Schüler die Qualität des baden-württembergischen Abiturs als fundierte Studierbefähigung zu sichern.“
Hintergrundinformationen:
Die Personalratswahlen für die Örtlichen Personalräte (ÖPR) an den öffentlichen 376 Gymnasien in Baden-Württemberg, für die Bezirkspersonalräte (BPR) an den Regierungspräsidien und für den Hauptpersonalrat (HPR) Gymnasien am Kultusministerium fanden vom 16. bis 18. April 2024 statt.
Die ÖPR vertreten die Interessen der Lehrkräfte gegenüber den Schulleitungen.
Die BPR vertreten die Interessen der Lehrkräfte gegenüber den Regierungspräsidien als personalführenden Dienststellen.
Der HPR vertritt die Interessen der Lehrkräfte gegenüber dem Kultusministerium.
Beamte und Arbeitnehmer wählen ihre jeweiligen Gruppenvertreter getrennt.
Der HPR hat 19 Mitglieder: 17 Beamten- und 2 Arbeitnehmer-Vertreter.
Die BPR in den Regierungspräsidien Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg haben jeweils 11 Mitglieder: je 9 Beamten- und 2 Arbeitnehmer-Vertreter.
Der BPR Gymnasien im Regierungspräsidium Tübingen hat 9 Mitglieder, davon 8 Beamten- und 1 Arbeitnehmer-Vertreter.
Während die Ergebnisse der ÖPR-Wahlen an den einzelnen Gymnasien schon am 18.04.2024 vorlagen, nahm die Ermittlung der Resultate der Wahlen für die Stufenpersonalräte (BPR und HPR) aufgrund des komplizierten Wahlverfahrens mit Kumulieren und Panaschieren (wie bei den Kommunalwahlen) und aufgrund der langen Kandidatenlisten deutlich mehr Zeit in Anspruch.
An den Gymnasien des Landes Baden-Württemberg werden knapp 300.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Der Philologenverband Baden-Württemberg e.V. (PhV BW) vertritt mit über 9.000 im Verband organisierten Mitgliedern die Interessen der Lehrerinnen und Lehrer an den 462 öffentlichen und privaten Gymnasien des Landes.
Im gymnasialen Bereich hat der Philologenverband BW sowohl im Hauptpersonalrat beim Kultusministerium als auch in allen vier Bezirkspersonalräten bei den Regierungspräsidien die Mehrheit und setzt sich dort für die Interessen der ca. 26.500 Lehrkräfte an den Gymnasien des Landes ein.