Junge Philologen kritisieren aufs Schärfste die Entlassung von befristet beschäftigten Lehrkräften über die Sommerferien

3. Juli 2018

 

03. Juli 2018
Az. 1811 / 2017 – 19

„Egal welch­er Couleur die jew­eilige Lan­desregierung war und ist, alle haben in der Oppo­si­tion diese Prax­is kri­tisiert und dann als Regierung anders gehan­delt und alles beim Alten gelassen“, so Jörg Sob­o­ra, der Vor­sitzende der Jun­gen Philolo­gen Baden-Würt­tem­berg.

Kon­nten in der Ver­gan­gen­heit noch Haushalt­sen­g­pässe als Entschuldigung für diese man­gel­nde Wertschätzung dienen, hal­ten die Jun­gen Philolo­gen die Beibehal­tung dieser Prax­is mit­tler­weile für einen Skan­dal erster Klasse: „In Zeit­en überquel­len­der Steuere­in­nah­men ist es nie­man­dem zu ver­mit­teln, dass eines der reich­sten Bun­deslän­der bei dieser Prax­is bun­desweit vorn liegt. Die Schätzun­gen darüber, was die Weit­erbeschäf­ti­gung der befris­tet beschäftigten Lehrkräfte über die Som­mer­fe­rien kosten würde, gehen auseinan­der. Dieser Betrag wäre aber zu schul­tern, wenn man wollte“, so der Vor­sitzende weit­er.

Die Jun­gen Philolo­gen hal­ten es für entwürdi­gend, wenn junge, motivierte Lehrkräfte am Ende des Schul­jahres jedes Jahr aufs Neue das Gefühl ver­mit­telt bekom­men, nur Lück­en­büßer und eigentlich nicht gewollt zu sein.

„Die grün-schwarze Lan­desregierung sollte sich ein Beispiel am Bun­des­land Rhein­land-Pfalz nehmen, das vor kurzem beschlossen hat, Vertre­tungslehrkräften, die ab einem bes­timmten Datum im Jahr beim Land beschäftigt sind, die Som­mer­fe­rien zu bezahlen. Baden-Würt­tem­berg kann es sich nicht leis­ten, bestens aus­ge­bildete Lehrkräfte in andere Bun­deslän­der oder gar andere Berufe abwan­dern zu lassen“, so der Vor­sitzende abschließend.

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