Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) verurteilt verbale Entgleisung von Carsten Rees in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Landeselternbeirats (LEB)

24. Juni 2015

Für den 13. Juni 2015 hat­ten Min­is­ter­präsi­dent Kretschmann und Kul­tus­min­is­ter Stoch zum vierten Mal zu ein­er Ver­anstal­tung der Rei­he “Gemein­sam gute Schule machen” ein­ge­laden. Bei der Diskus­sion­srunde mit Min­is­ter­präsi­dent Kretschmann und Kul­tus­min­is­ter Stoch im Donausaal der Messe Ulm kam auch das von ein­er vom Kul­tus­min­is­teri­um einge­set­zten Arbeits­gruppe entwick­elte Papi­er “Gym­na­si­um 2020” zur Sprache. Der Vor­sitzende des Lan­desel­tern­beirats Baden-Würt­tem­berg, Carsten Rees, der eben­falls auf dem Podi­um Platz genom­men hat­te, rief in diesem Zusam­men­hang dazu auf, “den Rat­ten­fängern nicht zu fol­gen”, und nan­nte namentlich den Vor­sitzen­den des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW), Bernd Saur, sowie den Vertreter der FDP-Frak­tion im Land­tag.

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg weist zunächst die abstruse Behaup­tung von Carsten Rees, es habe von Ver­bands­seite keine sach­lichen Argu­mente son­dern nur per­sön­liche Angriffe gegen die Mit­glieder der Arbeits­gruppe “Gym­na­si­um 2020” gegeben, als völ­lig sub­stanz- und daher halt­los zurück.

Auf die wieder­holten Forderun­gen nach Veröf­fentlichung der seit langem vor­liegen­den Empfehlun­gen der Arbeits­gruppe begeg­nete der Kul­tus­min­is­ter zulet­zt auch auf eine Land­tagsan­frage nur mit der Erk­lärung, dies werde “zu gegeben­er Zeit” geschehen. Das Papi­er der Arbeits­gruppe gelangte schließlich — auf welchem Wege auch immer — an die Öffentlichkeit und löste eine Debat­te aus, in deren Ver­lauf sich der PhV BW teil­weise kri­tisch äußerte und vor möglichen Qual­itätsab­strichen beim Gym­na­si­um warnte. Eine umfassende Stel­lung­nahme des PhV BW zum Papi­er “Gym­na­si­um 2020” wird zur Zeit vor­bere­it­et.

Der PhV BW verurteilt die belei­di­gen­den und unter­stel­len­den Worte des LEB-Vor­sitzen­den Rees auf der Ulmer Ver­anstal­tung, die nun zum Rück­tritt von Chris­t­ian Bucksch als Sprech­er der Schu­lart Gym­na­si­um im Lan­desel­tern­beirat geführt haben.

Der PhV BW bedauert den Rück­tritt von Her­rn Bucksch, der als Eltern­vertreter mit hoher Kom­pe­tenz, pro­fun­der Sachken­nt­nis und kon­struk­tiv­er Dialog­bere­itschaft gewirkt hat und dessen Rück­tritt somit einen großen Ver­lust für den LEB bedeutet.

Min­is­ter­präsi­dent Kretschmann und Kul­tus­min­is­ter Stoch, Gast­ge­ber der Ulmer Ver­anstal­tung “Gemein­sam gute Schule machen”, waren mit auf dem Podi­um, als die Belei­di­gun­gen aus­ge­sprochen wur­den. Sie müssen sich fra­gen lassen, ob sie die Äußerun­gen von Carsten Rees bil­li­gend in Kauf nehmen oder ob ihnen vielmehr an ein­er sach­lichen Auseinan­der­set­zung über die Ergeb­nisse des Arbeit­skreis­es “Gym­na­si­um 2020” gele­gen ist.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt über 8.400 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

www.phv-bw.de

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Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

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