Philologenverband kritisiert scharf SPD-Pläne zur Kürzung der Lehrer-Einstiegsgehälter

15. Januar 2007

15.1.2007 / 1811 – 01-07

Philologenverband zum Biberacher Beschluss der SPD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag
(Stuttgarter Nachrichten vom 15. Januar 2007)

Philologenverband kritisiert scharf SPD-Pläne zur Kürzung der Lehrer-Einstiegsgehälter

Erst übt die SPD Kritik, dass die Landesregierung zu wenig Geld in das „Kinderland“ Baden-Württemberg investiert und dann stimmt die SPD-Landtagsfraktion in ihrer Biberacher Klausurtagung für eine Gehaltsabsenkung der Lehrer-Berufsanfänger, die das Geld dringend brauchen, um sich eine Existenz aufzubauen, um für das Alter vorzusorgen und Voraussetzungen für eine Familiengründung mit Kindern zu schaffen. Das wäre ein folgenschwerer Schritt gegen den Lehrerberuf, der mit seinen Gehaltsabstrichen bereits deutlich hinter den Einstiegsgehältern der Wirtschaft hinterherhinkt. Allein solche Pläne werten erneut den Lehrerberuf ab und werden für Attraktivitätsverluste sorgen“, kritisiert der Landesvorsitzende des Philologenverbandes Baden-Württemberg (PhV BW), Karl-Heinz Wurster, den Beschluss der baden-württembergischen SPD-Fraktion im Landtag. Wenn es nach den Vorstellungen der SPD in Baden-Württemberg geht,  dann soll „Bildung für alle“ durch eine Absenkung der Einstiegsgehälter bezahlt werden. „Wir haben schon viele Vorschläge von Politikern zur Finanzierung von Lehrerstellen gehört, doch dieser schlägt dem Fass den Boden aus. Die SPD ist gut beraten, auf den Boden der Realität zurückzukehren und sich von diesem Gedanken schnellstens wieder zu verabschieden. Bildung durch Absenkung der Gehälter von Berufsanfängern bezahlen zu wollen, wäre ein Abschied vom Sozialgedanken und berufsgerechter Besoldung“, so Wurster.

 

 

 

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