Begabtenförderung als Beitrag zur gerechten Schule

21. Mai 2014

 

“Münch­n­er Erk­lärung zur Förderung beson­der­er Begabun­gen”

Begabten­förderung als Beitrag zur gerecht­en Schule

Da der bil­dungspoli­tis­che Diskurs ein­seit­ig auf den Aus­gle­ich von Begabungs­de­fiziten fokussiert, beto­nen die Vor­sitzen­den der Gym­nasiallehrerver­bände Öster­re­ichs, Bay­erns und Baden-Würt­tem­bergs in ihrer “Münch­n­er Erk­lärung” die enorme Bedeu­tung der Förderung beson­der­er Begabun­gen.

“Wer das für die Zukun­ft unser­er Gesellschaft so wichtige The­ma der Begabten­förderung in der bil­dungspoli­tis­chen Debat­te links liegen lässt, set­zt die inter­na­tionale Konkur­ren­zfähigkeit der kom­menden Gen­er­a­tion leicht­fer­tig aufs Spiel”, so Bernd Saur, Vor­sitzen­der des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW).

Max Schmidt, Vor­sitzen­der des Bay­erischen Philolo­gen­ver­ban­des (bpv), ergänzt: “Beson­dere Ange­bote für beson­ders begabte und leis­tungs­fähige Schü­lerin­nen und Schüler in den ver­schieden­sten Bere­ichen sind nicht zulet­zt auch eine Frage der Gerechtigkeit eines Bil­dungssys­tems.”

Ger­hard Riegler, Vor­sitzen­der der Öster­re­ichis­chen Pro­fes­sore­nunion (ÖPU), betont, dass nicht nur in den Staat­en des Fer­nen Ostens, son­dern auch in den ehe­mals kom­mu­nis­tis­chen Nach­barstaat­en die gezielte Förderung beson­der­er Begabun­gen und Inter­essen einen hohen Stel­len­wert genießen, wie inter­na­tionale Stu­di­en bele­gen. “Wir müssen uns von der höchst prob­lema­tis­chen Zielset­zung befreien, alle und alles gle­ich­machen zu wollen.”

Bernd Saur stellt fest: “Wir hören von den Stuttgarter Koali­tionären nichts darüber, welche Konzep­tion zur Förderung unser­er Hochbe­gabten diese Lan­desregierung eigentlich ver­fol­gt. Wir hät­ten hierzu gerne klare Aus­sagen.”

Dieser Auf­gabe muss sich nicht nur, aber das Gym­na­si­um im beson­deren Aus­maß wid­men kön­nen”, ergänzt Max Schmidt und ortet opti­mistisch stim­mende Sig­nale aus dem Bay­erischen Kul­tus­min­is­teri­um.

Ger­hard Riegler warnt davor, den drin­gen­den Aus­gle­ich von Bil­dungs­de­fiziten und Begabten­förderung gegeneinan­der auszus­pie­len: “Ein gerecht­es Schul­sys­tem hat ohne Wenn und Aber jeden jun­gen Men­schen zur größt­möglichen Ent­fal­tung seines indi­vidu­ellen Poten­zials zu führen.”

“Eine Gesellschaft, die ihre Ver­ant­wor­tung für die Zukun­ft ernst nimmt, kann es sich nicht leis­ten, beson­dere Begabun­gen verküm­mern zu lassen”, so die drei Vor­sitzen­den der Lehrerver­bände abschließend.

(Münch­n­er Erk­lärung siehe Anhang.)

Ger­hard Riegler, Vor­sitzen­der der Öster­re­ichis­chen Pro­fes­soren Union (www.oepu.at)

Bernd Saur, Vor­sitzen­der des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (www.phv-bw.de)

Max Schmidt, Vor­sitzen­der des Bay­erischen Philolo­gen­ver­ban­des bpv (www.bpv.de)

 

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment / Münch­n­er Erk­lärung
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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