Deutliche Mehrheit — fast zwei Drittel — der abgegebenen Stimmen gegen Gemeinschaftsschule in Bad Saulgau!

21. Januar 2013

21.01.2013 / 1811 — 04–13

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) grat­uliert dem “Bünd­nis Pro Bil­dung” zu seinem großen Erfolg beim Bürg­er­entscheid in Bad Saul­gau

* Deut­liche Mehrheit — fast zwei Drit­tel — der abgegebe­nen Stim­men gegen Gemein­schaftss­chule in Bad Saul­gau!

* Die Fest­stel­lung von Staatssekretär Dr. Frank Men­trup, die Mehrheit der Bürg­erin­nen und Bürg­er in Bad Saul­gau habe das Konzept der Gemein­schaftss­chule akzep­tiert, ist damit wider­legt!

In sein­er Pressemit­teilung vom 20. Jan­u­ar 2013 ver­sucht das Kul­tus­min­is­teri­um, das Ergeb­nis des Volk­sentschei­ds in Bad Saul­gau schön zu reden. Staatssekretär Dr. Frank Men­trup ignori­ert offen­sichtlich die wahren Mehrheitsver­hält­nisse, die beim Bürg­er­entscheid in Bad Saul­gau deut­lich wur­den. Es ist ger­adezu grotesk, wenn er in sein­er Stel­lung­nahme auf ange­blich fehlende 1.000 CDU-Stim­men hin­weist, gle­ichzeit­ig aber die große Zwei-Drit­telmehrheit der abstim­menden Bürg­erin­nen und Bürg­er ver­schweigt, die sich gegen die Gemein­schaftss­chule in Bad Saul­gau aus­ge­sprochen haben.

Stattdessen wurde das für einen vollen Erfolg des Bürg­er­entschei­ds notwendi­ge Quo­rum von 25 Prozent nur knapp ver­fehlt! Herr Men­trup sollte auch bedenken, dass eine Her­ab­set­zung dieser Gren­ze sog­ar in seinen eige­nen poli­tis­chen Rei­hen ein­mal disku­tiert wurde. Jeden­falls passt es abso­lut nicht zu der immer wieder beschwore­nen “Poli­tik des Gehört-Wer­dens”, die Mehrheit der in Bad Saul­gau abstim­menden Bürg­erin­nen und Bürg­er zu ignori­eren.

Die Behaup­tung “lan­desweit habe sich die große Wertschätzung der Gemein­schaftss­chule längst gezeigt” muss durch den Hin­weis rel­a­tiviert wer­den, dass sich unter 120 Mel­dun­gen ganze vier Realschulen und null Gym­nasien die pos­tulierte Wertschätzung zu Eigen machen.

Inter­es­sant auch, dass aus dem bish­eri­gen “länger gemein­sam ler­nen” (max­i­male Het­ero­gen­ität) jet­zt das “Konzept des gemein­samen und indi­vidu­ellen Ler­nens” (Vere­ini­gung bei­der Extreme) gewor­den ist. Hier hat sich die GMS-Philoso­phie des Kul­tus­min­is­teri­ums

deut­lich weit­er­en­twick­elt. Wer will jet­zt noch wider­sprechen, ist doch hierin schließlich alles sub­sum­iert. Oder erweist es sich am Ende als die Quad­ratur des Kreis­es?

Der Philolo­gen­ver­band stellt fest, dass sich in Bad Saul­gau eine große Mehrheit der abstim­menden Bürg­erin­nen und Bürg­er gegen die Gemein­schaftss­chule aus­ge­sprochen hat und fordert sowohl den Gemein­der­at als auch Bürg­er­meis­terin Doris Schröter auf, dieses Votum in aller Ruhe zu analysieren und ihm die gebührende Bedeu­tung beizumessen.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet.

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt rund 8.000 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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