Auf eine Grundschulempfehlung sollte nicht verzichtet werden!

2. März 2010

02.03.2010 / 1811 — 09–10

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) zur Grund­schulempfehlung:

Auf eine Grund­schulempfehlung sollte nicht verzichtet wer­den!

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) begrüßt grund­sät­zlich die Posi­tion von Baden-Würt­tem­bergs neuer Kul­tus­min­is­terin Mar­i­on Schick zur Grund­schulempfehlung. “Die Grund­schulempfehlung ist eine wesentliche Entschei­dung­shil­fe für Eltern von Kindern, die von der Grund­schule auf eine weit­er­führende Schule wech­seln”, so der Lan­desvor­sitzende des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW), Bernd Saur. Man müsse die Bedeu­tung dieser Empfehlung nicht über­be­w­erten, doch sei sie für Eltern, die sich im Entschei­dung­sprozess der Schul­wahl befän­den, eine sehr wichtige Hil­fe.

Der Philolo­gen­ver­band weist darauf hin, dass Grund­schullehrer, die ihre Schüler zwei Jahre begleit­en, dur­chaus eine fundierte Prog­nose erstellen kön­nen, ob ein Kind den Anforderun­gen des Gym­na­si­ums gewach­sen sein wird. Bernd Saur: “Wer Begabungs- und Leis­tung­sun­ter­schiede der Kinder aber ignori­ert, der behin­dert eine dif­feren­zierte Förderung, die sich auch am Entwick­lungs­stand und an den Entwick­lungsmöglichkeit­en eines Kindes ori­en­tieren muss.”

Der Philolo­gen­ver­band ver­tritt im Übri­gen den Stand­punkt, dass bei der Beurteilung im Vor­feld des Schulüber­gangs auch die Grund­schul­fremd­sprache mit in die Bew­er­tung ein­be­zo­gen wer­den sollte. Dur­chaus hil­fre­ich für eine umfassendere Prog­nose wären aus Sicht des PhV aber auch die in den 80er Jahren abgeschafften zen­tral gestell­ten Auf­gaben am Ende des ersten Hal­b­jahres der vierten Klasse in den Fäch­ern Deutsch und Math­e­matik auf der Basis abprüf­bar­er Stan­dards.

“Das Gym­na­si­um ist sich­er eine sehr attrak­tive, aber nicht die einzige Schu­lart in unserem vielfältig durch­läs­si­gen baden-würt­tem­ber­gis­chen Bil­dungssys­tem”, sagt Saur mit dem Hin­weis, Eltern müssten sich darüber im Klaren sein, dass mit der Entschei­dung für ein Gym­na­si­um von ihren Kindern ein höheres Maß an Leis­tungs- und Anstren­gungs­bere­itschaft ver­bun­den sei. So wäre beispiel­sweise für ein Kind, das schon in der Grund­schule dauer­haft Nach­hil­fe benötigt, aus der Sicht des Philolo­gen­ver­ban­des das Gym­na­si­um der falsche Weg.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als Word-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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