Philologenverband begrüßt erarbeitete Vorschläge für eine Verbesserung der Gewaltprävention

9. März 2010

09.03.2010 / 1811 — 10–10

Zumel­dung des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) zur PM des Land­tags Baden-Würt­tem­berg 14/2010: “Son­der­auss­chuss ‚Kon­se­quen­zen aus dem Amok­lauf Win­nen­den und Wendlin­gen — Jugendge­fährdung und Jugendge­walt’ legt Abschluss­bericht vor”:

Philolo­gen­ver­band begrüßt erar­beit­ete Vorschläge für eine Verbesserung der Gewalt­präven­tion

“Wir danken dem Son­der­auss­chuss des Land­tags und den 16 Experten, die mit ihrem umfassenden Abschluss­bericht konkrete Hand­lungsempfehlun­gen und weit­erge­hende Hand­lungs­felder zur Gewalt­präven­tion erar­beit­et und nun der Öffentlichkeit vorgestellt haben”, so der Lan­desvor­sitzende des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW), Bernd Saur, zu der vom Land ergrif­f­e­nen Ini­tia­tive, die Nei­gung zu Gewal­tak­ten durch bessere Präven­tion­s­maß­nah­men möglichst schon im Vor­feld ihrer Entste­hung zu erken­nen und dadurch zu ver­hin­dern.

“Unsere Gesellschaft hat sich verän­dert und stellt an junge Men­schen, die sich noch in der Entwick­lung befind­en, hohe Anforderun­gen, sich unter der Vielfalt geeigneter und ungeeigneter Vor­bilder zu ori­en­tieren und den richti­gen Weg zu ein­er gefes­tigten Per­sön­lichkeit zu find­en”, so der PhV-Lan­desvor­sitzende Bernd Saur. Schulen soll­ten nicht zu Fes­tun­gen aus­ge­baut wer­den, vielmehr müsse in erster Lin­ie an den Men­schen gedacht wer­den, und zwar durch stärkere Hin­wen­dung und Aufmerk­samkeit sowie durch Hin­hören, Unter­stützen und Betreuen. “Ein junger Men­sch, der durch gewalt­freie Erziehung in sein­er Per­sön­lichkeit gestärkt wurde und selb­st mit­men­schliche Zuwen­dung erhal­ten hat, greift nicht zur Schuss­waffe”, so Saur mit dem Hin­weis: “Kein­er darf als Men­sch ver­loren gehen!”

Wesentliche Ver­ant­wor­tung für die Entwick­lung ein­er gesun­den Per­sön­lichkeitsstruk­tur tra­gen nach Auf­fas­sung des Philolo­gen­ver­ban­des nicht nur die Schulen, son­dern vor­rangig auch die Eltern­häuser und die Medi­en. “Wir Lehrer sind selb­stver­ständlich bere­it, nach besten Kräften im Rah­men unser­er Möglichkeit­en an der Ver­mit­tlung von Werten und mit­men­schlichem Ver­hal­ten mitzuwirken und gewalt­freie Wege der Kon­flik­t­be­wäl­ti­gung aufzuzeigen”, bekräftigt Saur die Ver­bandsmei­n­ung. “Wenn aber Eltern bei Kindern stun­den­lange Gewaltvideospiele dulden und diese sog­ar erlauben, dann sei nicht auszuschließen, dass Abstruses zur Nor­mal­ität wird.” Der Philolo­gen­ver­band plädiert für Klassen­lehrerstun­den und zusät­zlich­es nich­tun­ter­rich­t­en­des unter­stützen­des Per­son­al als “wichtige Ergänzung” zu den vom Son­der­auss­chuss vorgestell­ten Empfehlun­gen. Auch müsse über ein größeres Zeit­fen­ster für päd­a­gogis­che und erzieherische Arbeit an den Schulen inten­siv nachgedacht wer­den.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als Word-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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