Philologenverband begrüßt beabsichtigte Änderungen bei Abiturprüfungen
18. Juni 2006
18.6.2006 / 1811 – 22-06
Philologenverband begrüßt beabsichtigte Änderungen bei Abiturprüfungen
Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV-BW) begrüßt den erfolgreichen Vorstoß des baden-württembergischen Kultusministeriums bei der Kultusministerkonferenz (KMK), das zusätzliche mündliche Prüfungsfach bei der Abiturprüfung ab 2008 zu streichen.
„Diese erfolgreiche Initiative des Kultusministeriums entspricht einer wiederholten Forderung des Philologenverbandes, weil sie Schülern und Lehrern ab dem Abitur 2008 einen unnötigen zeitlichen Aufwand und überflüssige Arbeit erspart“, so der PhV-Landesvorsitzende Karl-Heinz Wurster.
Positiv beurteilt wird vom Philologenverband auch eine mit dieser Maßnahme verbundene Aufwertung der „besonderen Lernleistung“, insbesondere des Seminarkurses. Vom Philologenverband wurde der Seminarkurs stets als wichtiges Element der gymnasialen Oberstufe zur Vorbereitung auf ein Studium angesehen.
Wurster: „Vorstellbar wäre für uns mittelfristig auch, die mündliche Präsentationsprüfung im Abitur für alle zur Pflicht zu machen und den Seminarkurs im Abiturblock abrechnen zu lassen. Allerdings müsste eine solche Präsentationsprüfung grundsätzlich gymnasiales Niveau haben.“ Die Beurteilungskriterien für die Präsentation und ein sich daran anschließendes Kolloquium müssen klar definiert sein. Hier fordert der Philologenverband vor allem eine Verlängerung der Kolloquiumsphase, um die Kenntnisse über Zusammenhänge im jeweiligen Fach stärker einfordern zu können.