PhV gegen eine dreijährige Besoldungsabsenkung für Berufsanfänger

11. September 2012

11.09.2012 / 1811 — 24–12

Zu den Beamtensparplä­nen der grün-roten Lan­desregierung

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) wen­det sich entsch­ieden

  • gegen eine drei­jährige Besol­dungsab­senkung für Beruf­san­fänger,

  • gegen erneute zeitliche Ver­schiebun­gen oder gar Null­run­den bei der Besol­dung

  • und gegen die Absenkung der Bei­hil­fe für Fam­i­lien und für Pen­sionäre.

Der Philolo­gen­ver­band BW weist erneut darauf hin, dass eine Besol­dungsab­senkung für Beruf­san­fänger ein­er Aus­nutzung und Mis­sach­tung ihrer Leis­tungs­bere­itschaft gle­ichkommt: Beruf­san­fänger, die im gym­nasialen Bere­ich mit ihrem hohen Beruf­sethos über­wiegend frei­willig in Teilzeit unter Gehaltsverzicht arbeit­en, um die Schü­lerin­nen und Schüler opti­mal fördern zu kön­nen. Eine Besol­dungsab­senkung für Beruf­san­fänger macht außer­dem den Lehrerberuf für Leis­tungsträger unat­trak­tiv, gefährdet die Gewin­nung von qual­i­fiziertem Lehrernach­wuchs vor allem im math­e­ma­tisch-natur­wis­senschaftlichen Bere­ich und gefährdet dadurch die Unter­richtsver­sorgung im MINT-Bere­ich.

“Die grün-rote Lan­desregierung sollte vielmehr die Rück­nahme der bere­its beste­hen­den vier­prozenti­gen Absenkung der Ein­gangs­besol­dung für die ersten drei Beruf­s­jahre — ins­beson­dere gym­nasiale Lehrkräfte betr­e­f­fend — beschließen, anstatt über eine Aus­dehnung dieser Maß­nahme nachzu­denken!”, fordert der PhV-Vor­sitzende Bernd Saur.

Eben­so lehnt der PhV BW erneute zeitliche Ver­schiebun­gen oder gar Null­run­den bei der Besol­dungsan­pas­sung ab, die eine Abkop­plung vom Tar­if­bere­ich bedeuten wür­den. Der PhV BW wen­det sich zudem gegen angedachte Kürzun­gen bei der Bei­hil­fe für Fam­i­lien mit mehr als zwei Kindern und für Pen­sionäre. “Solche Ein­schnitte wären zutief­st unsozial, weil dadurch die kinder­re­ichen Fam­i­lien und die Pen­sionäre beson­ders getrof­fen und damit benachteiligt wür­den”, betont PhV-Chef Saur. “Auch solche Maß­nah­men gefährden die Gewin­nung von Lehrernach­wuchs und damit die Unter­richtsver­sorgung!”, so Saur abschließend.

Im Übri­gen weist der Philolo­gen­ver­band darauf hin, dass gym­nasiale Lehrkräfte durch vielfältige Son­deropfer bere­its in der Ver­gan­gen­heit einen enor­men Beitrag zur Sanierung des Lan­deshaushalts erbracht haben, sodass ihnen am wenig­sten weit­ere Opfer zuzu­muten sind. Zahlen und Fak­ten zum Spar­beitrag der gym­nasialen Lehrkräfte sind im Inter­net unter https://www.phv-bw.de/Aktuelles/2011/Protestaktion/SparopferGymnasialAnlage.doc doku­men­tiert.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet.

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt rund 8.000 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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