Alle Schularten stärken — PISA liefert keinen Grund für den Abschied vom gegliederten Schulsystem
18. Dezember 2007
18.12.2007 / 1811 — 49–07
Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW):
Alle Schularten stärken — PISA liefert keinen Grund für den Abschied vom gegliederten Schulsystem
“Die jüngsten PISA-Ergebnisse liefern überhaupt keinen Grund für übertriebene Reformhektik mit dem Ziel einer Abschaffung des gegliederten Schulsystems”, so der Landesvorsitzende des Philologenverbands Baden-Württemberg, Karl-Heinz Wurster, vor dem Hintergrund der heutigen Debatte über die PISA-Ergebnisse im Landtag.
Wurster: “Wir appellieren an die Politiker aller Parteien, sich dafür einzusetzen, dass endlich in den Schulen wieder mehr Ruhe einkehrt. Alle Energien sollten jetzt besser in die Stärkung der bestehenden Schularten gesteckt werden.”
Nach Auffassung des Philologenverbands stellt sich nicht die Systemfrage, sondern die Forderung nach einer Verbesserung unseres mehrgliedrigen Schulsystems, in dem Schulen mit ihren unterschiedlichen Profilen und Ansprüchen differenziert und begabungsgerecht fördern und fordern können. Bildung funktioniert nach Auffassung des Verbands in einem Schulsystem — gleich welcher Art — nur mit guten Unterstützungs- und Fördermaßnahmen. Dazu gehört auch, dass Mittel für eine gute Lehrerfortbildung nicht gestrichen werden, dass seitens der Politik und der Medien für eine positive Lernkultur geworben wird, in der Fleiß und Anstrengung der Schüler einen ganz wichtigen Platz haben, Erziehungspflichten der Elternhäuser wahrgenommen werden und finanzielle Mittel für eine gute personelle und räumliche Ausstattung der Schulen zur Verfügung stehen.
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Bild des PhV BW-Vorsitzenden Karl-Heinz Wurster