Vertretungslehrkräfte und Referendare mit Einstellungszusage endlich auch in Baden-Württemberg über die Sommerferien bezahlen

25. Mai 2018

 25. Mai 2018
Az. 1811 / 2018 – 12

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) begrüßt die Entschei­dung der rhein­land-pfälzis­chen Lan­desregierung, ab dem kom­menden Jahr Vertre­tungslehrkräfte auch über die Som­mer­fe­rien hin­weg zu bezahlen. Er fordert die baden-würt­tem­ber­gis­che Lan­desregierung auf, sich das Nach­bar­land in dieser Frage zum Vor­bild zu nehmen. Kün­ftig müssten in Baden-Würt­tem­berg Lehrer mit befris­teten Arbeitsverträ­gen und Ref­er­en­dare nach Abschluss ihrer Aus­bil­dung auch in den Som­mer­fe­rien ein Gehalt erhal­ten.

Viele Ref­er­en­darin­nen und Ref­er­en­dare mit ein­er Ein­stel­lungszusage fürs näch­ste Schul­jahr müssen während der Som­mer­fe­rien umziehen und haben daher zusät­zliche und nicht uner­he­bliche Kosten zu stem­men. Nach Studi­um und beschei­den ent­lohn­tem, über­aus anstren­gen­dem Ref­er­en­dari­at ste­hen sie sech­sein­halb Wochen lang ohne Einkom­men da. Von vie­len wird — und dies nicht zulet­zt angesichts der sprudel­nden Steuere­in­nah­men — die behar­rliche Weigerung der baden-würt­tem­ber­gis­chen Lan­desregierung als klein­lich und pein­lich, ja sog­ar als schäbig betra­chtet.

Das­selbe gilt für Krankheitsvertre­tun­gen, von denen man am Ende des Schul­jahres genau weiß, dass man sie zu Beginn des neuen Schul­jahres erneut drin­gend brauchen wird. Und dies geschieht nicht sel­ten mehrere Schul­jahre hin­tere­inan­der („Ket­ten­verträge“).

„Was andere Bun­deslän­der kön­nen, das sollte doch auch endlich im Süd­west­en möglich sein. Wir fordern unsere Lan­desregierung auf, ihre Block­ade­hal­tung endlich aufzugeben und die Betrof­fe­nen nicht länger im Regen ste­hen zu lassen,“ so Bernd Saur, der Vor­sitzende des PhV BW.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt mit rund 9.000 im Ver­band organ­isierten Mit­gliedern die Inter­essen der Lehrerin­nen und Lehrer an den 462 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

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