56. Internationales Bodenseetreffen 2015 widmete sich dem “guten Unterricht”

23. September 2015

Gute Lehrkräfte benöti­gen gute Rah­menbe­din­gun­gen

Schulis­ch­er Unter­richt, der durch gesamt­ge­sellschaftliche Entwick­lun­gen immer her­aus­fordern­der wird, brauche und ver­di­ene die Besten der Besten als Lehrkräfte. Solche Lehrkräfte wer­den der Schule von mor­gen nur dann zur Ver­fü­gung ste­hen, wenn der Beruf für junge Men­schen attrak­tiv ist und die Rah­menbe­din­gun­gen so gestal­tet wer­den, dass sie sein­er Bedeu­tung und seinem hohen Anspruch­sniveau entsprechen. Das ist die Botschaft der Vor­sitzen­den von fünf Gym­nasiallehrerver­bän­den, deren Vertreter sich am 19./20. Sep­tem­ber 2015 zum 56. Inter­na­tionalen Bodensee­tr­e­f­fen in Ober­staufen trafen. Der Ein­ladung des Bay­erischen Philolo­gen­ver­bands (bpv), des Philolo­gen­ver­bands Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) und der Öster­re­ichis­chen Pro­fes­sore­nunion (ÖPU) waren Lehrkräfte aus Deutsch­land, Öster­re­ich, der Schweiz und Liecht­en­stein gefol­gt.

The­ma des diesjähri­gen Bodensee­tr­e­f­fens war die Frage “Was ist guter Unter­richt?”. Antworten darauf gaben aus unter­schiedlichen Blick­winkeln die drei Ref­er­enten am Sam­stag — Isabel­la Zins (Direk­torin eines Gym­na­si­ums in Mis­tel­bach), Ben­jamin Fauth (Pro­fes­sor an der Uni­ver­sität Tübin­gen) und Dominik Neu­mann (Uni­ver­sität Augs­burg) — eben­so wie Prof. Dr. Andreas Helmke von der Uni­ver­sität Kon­stanz in seinem Festvor­trag am Son­ntagvor­mit­tag.

Der Bogen der Vorträge span­nte sich von den Praxis­er­fahrun­gen der Schuldirek­torin über den Ein­satz neuer Medi­en bis zur Empirie und ihren Instru­menten, Unter­richt zu analysieren und dadurch Unter­richt­squal­ität zu fördern.

So unter­schiedlich die Blick­winkel der vier Refer­ate waren, zeigten sie doch alle die Kom­plex­ität des The­mas auf und ver­mit­tel­ten die Wichtigkeit, diese Frage nicht nur plaka­tiv und mit modis­chen Heil­slehren wie einem “Meth­o­d­en­fetis­chis­mus” zu beant­worten, son­dern ihr ser­iös auf Basis wis­senschaftlich­er Erken­nt­nis nachzuge­hen.

Die Vor­sitzen­den der drei ver­anstal­tenden Ver­bände — Max Schmidt (bpv), Bernd Saur (PhV BW) und Ger­hard Riegler (ÖPU) — stim­men mit André Müller, Mit­glied im Zen­tralvor­stand des Vere­ins Schweiz­erisch­er Gym­nasiallehrerin­nen und Gym­nasiallehrer (VSG), und mit Hol­ger Marx­er, dem Präsi­den­ten des Gym­nasiallehrerin­nen- und Gym­nasiallehrervere­ins Liecht­en­stein (GLV), die bei­de eben­falls am Bodensee­tr­e­f­fen teil­nah­men, fern­er darin übere­in, dass die Kom­plex­ität der Arbeit, die von den Lehrkräften geleis­tet wird, eine wertschätzende und unter­stützende Schulpoli­tik drin­gend erfordert.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt über 8.500 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

www.phv-bw.de

Down­loads: 
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

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