PhV fordert für alle gymnasialen Lehrkräfte einen Ausgleich der im Doppeljahrgang geleisteten Mehrarbeit

29. Juni 2012

29.06.2012 / 1811 — 15–12

Abitur für G8-G9-Dop­pel­jahrgang abgeschlossen:

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW)

* dankt allen Gym­nasiallehrerin­nen und Gym­nasiallehrern für ihren großen Ein­satz im Dop­pel­jahrgang mit Schü­lerin­nen und Schülern aus G8- und G9-Zügen bis zum gle­ichzeit­i­gen Abitur

* fordert für alle gym­nasialen Lehrkräfte einen Aus­gle­ich der im Dop­pel­jahrgang geleis­teten Mehrar­beit

Die gym­nasialen Lehrkräfte in Baden-Würt­tem­berg haben in den let­zten bei­den Schul­jahren enorme Mehrar­beit geschul­tert. Im Rah­men ihres Dep­u­tats haben sie teil­weise bis zu 50 Prozent mehr Unter­richt in der Kursstufe erteilt. Vor­bere­itungszeit und Kor­rek­tu­raufwand wur­den in diesen Kursen durch den Unter­richt auf der Grund­lage des allein für diese zwei Jahre geschaf­fe­nen Schnittmen­gen­lehrplans erhe­blich gesteigert. Die aus G8- und G9- Schü­lerin­nen und Schülern gemis­cht­en — und damit außergewöhn­lich het­ero­ge­nen — Kurse bedeuteten für Lehrerin­nen und Lehrer eine zusät­zliche Her­aus­forderung, die bravourös gemeis­tert wurde. Die gym­nasialen Lehrkräfte haben schließlich den gewalti­gen Aufwand bei den schriftlichen und mündlichen Abitur­prü­fun­gen der let­zten vier Monate laut- und prob­lem­los bewältigt.

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) würde es für ange­bracht hal­ten, dass seit­ens der Kul­tus­min­is­terin nun auch angemessene Worte der Würdi­gung gefun­den wer­den für den seit­ens der Lehrkräfte zum Gelin­gen dieses riesi­gen Pro­jek­ts der Zusam­men­führung von G8 und G9 einge­bracht­en Beitrag.

Es ist schließlich keine Selb­stver­ständlichkeit, die dop­pelte Zahl von Schü­lerin­nen und Schülern zum Abitur zu führen, übri­gens zu einem Abitur mit gewohn­tem und gewohnt hohem Stan­dard. Wer in Baden-Würt­tem­berg das Abitur erwirbt, ist bestens für ein Hochschul­studi­um gerüstet. Dies gilt im Übri­gen auch und ger­ade für ein Studi­um im Aus­land bzw. an ein­er inter­na­tionalen Uni­ver­sität. Die Erfahrung zeigt, dass sich das baden-würt­tem­ber­gis­che Abitur durch ein ver­gle­ich­sweise sehr hohes Niveau ausze­ich­net.

Erforder­lich ist nun auch die Auswer­tung der Abi­tur­ergeb­nisse. Wir erwarten für Mitte Juli empirische Befunde zum Abschnei­den der G8- im Ver­gle­ich zu den G9-Schülern.

Aber gym­nasiale Lehrkräfte haben bei der Durch­führung dieses Dop­pel­jahrgangs nicht nur im Rah­men ihres jew­eili­gen Dep­u­tats ihre Arbeit­skraft einge­set­zt, son­dern sie über­nah­men auch darüber hin­aus viele Verpflich­tun­gen durch Ableis­tung von Über­stun­den, die sich zu ein­er riesi­gen Über­stun­den­bug­welle auf­sum­miert haben. Sog­ar zusät­zlich einge­brachte Ressourcen — z. B. als Ent­las­tung für beson­deren Beratungs­be­darf der Schü­lerin­nen und Schüler im Dop­pel­jahrgang — kon­nten zum Teil nur auf Über­stun­den­ba­sis zugeteilt wer­den.

Hier erwartet der PhV BW jet­zt nicht nur Worte, son­dern auch hand­feste Maß­nah­men, um das Ent­ge­genkom­men der Lehrerin­nen und Lehrer in der Ver­gan­gen­heit nun wie ver­sprochen durch die Rück­gabe der geleis­teten Über­stun­den auszu­gle­ichen. “Jet­zt ist es an der Zeit, durch zusät­zliche Ein­stel­lun­gen junger gut aus­ge­bilde­ter Lehrkräfte den Über­stun­de­naus­gle­ich wenig­stens schrit­tweise zu ermöglichen!” fordert PhV-Vor­sitzen­der Bernd Saur.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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