PhV BW fordert “Unterstützung für Lehrkräfte” nicht nur an Gemeinschaftsschulen sondern auch an den Gymnasien des Landes

10. April 2014

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) fordert “Unter­stützung für Lehrkräfte” nicht nur an Gemein­schaftss­chulen son­dern auch an den Gym­nasien des Lan­des

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) begrüßt aus­drück­lich die in der Pressemit­teilung vom 9. 4. 2014 aus­ge­drück­te Erken­nt­nis des Kul­tus­min­is­teri­ums (KM), dass die Auf­gaben der Lehrkräfte an allen Schu­larten “durch die zunehmende Het­ero­gen­ität in den Schulen und die notwendi­ge indi­vidu­elle Förderung schw­er­er gewor­den” sind. Die in dieser Pressemit­teilung angedeuteten Kon­se­quen­zen und Maß­nah­men des KM zur “Unter­stützung der Lehrkräfte” ins­ge­samt sind nach Ansicht des PhV BW allerd­ings vol­lkom­men unzure­ichend.

Der Philolo­gen­ver­band BW bemän­gelt und befürchtet ins­beson­dere, dass die sicher­lich sin­nvollen Fort­bil­dungs­maß­nah­men und Coach­ing-Sys­teme angesichts des gerin­gen Umfangs die Prob­leme auch nicht ansatzweise lösen kön­nen, dass der drin­gend erforder­liche Aus­bau im Gesund­heits­bere­ich zur Unter­stützung der Lehrkräfte eine nur wenig aus­sagekräftige Ankündi­gung darstellt.

Der Philolo­gen­ver­band weist außer­dem darauf hin, dass wieder ein­mal ein beson­ders großer Schw­er­punkt ein­er Pressemit­teilung des Kul­tus­min­is­teri­ums in der Darstel­lung der Unter­stützungs­maß­nah­men für eine neue Schu­lart, die Gemein­schaftss­chule, beste­ht. Die Leis­tun­gen der Lehrkräfte an Gemein­schaftss­chulen weiß der PhV BW dur­chaus zu würdi­gen. Aber irri­tierend oder auch beze­ich­nend für die Denkweise im Kul­tus­min­is­teri­um scheint in diesem Zusam­men­hang der Hin­weis, der Min­is­ter begrüße es sehr, dass die “Lehrerin­nen und Lehrer frei­willig an den Gemein­schaftss­chulen ? auch für die anderen Schu­larten Pio­nier­ar­beit leis­ten”.

“Meint der Kul­tus­min­is­ter tat­säch­lich, dass die gym­nasialen Lehrkräfte angesichts der Leis­tungs­fähigkeit, Akzep­tanz und der Erfolge unser­er Gym­nasien der “Pio­nier­ar­beit” an den Gemein­schaftss­chulen bedür­fen, um ihre Unter­richtsmeth­o­d­en weit­erzuen­twick­eln?” fragt Bernd Saur, Vor­sitzen­der des PhV BW. “Solche Pio­nier­ar­beit leis­ten die Lehrkräfte an Gym­nasien seit langem. Verbesserungswürdig sind allerd­ings die zunehmend schwieri­gen Arbeits­be­din­gun­gen an den Gym­nasien!”

Der Philolo­gen­ver­band fordert daher erneut eine bessere Unter­stützung auch der Lehrkräfte an den Gym­nasien durch die Rück­gabe der im ver­gan­genen Som­mer an den Gym­nasien gestrich­enen Ressourcen für indi­vidu­elle Förderung, durch die Senkung des Klassen­teil­ers auch an den Gym­nasien auf 28 wie an den Gemein­schaftss­chulen und darüber hin­aus durch eine Reduzierung der wöchentlichen Unter­richtsverpflich­tung sowie durch Rück­nahme der Kürzun­gen und den Aus­bau der Alterser­mäßi­gung.

Der Philolo­gen­ver­band set­zt sich außer­dem dafür ein, dass für neue Son­der­auf­gaben z.B. im Rah­men von Gefahrstoff­man­age­ment und Gefährdungs­beurteilung eine angemessene Anzahl an Anrech­nungsstun­den bere­it­gestellt wird. “So kön­nen wir uns wirk­lich die drin­gend notwendi­ge Unter­stützung der Lehrkräfte an den Gym­nasien vorstellen!” bekräftigt Bernd Saur abschließend.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt über 8.200 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

 

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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