PhV BW zum Schuljahresende 2012/13

19. Juli 2015

* Der PhV BW wün­scht allen Lehrerin­nen und Lehrern erhol­same Som­mer­fe­rien, um für die Arbeit mit unseren Schü­lerin­nen und Schülern wieder frische Kraft zu tanken und auf das neue Schul­jahr gut vor­bere­it­et zu sein.

* Der PhV BW wün­scht Kul­tus­min­is­ter Stoch in den Som­mer­fe­rien eine Phase der Besin­nung, um so im Inter­esse aller Schü­lerin­nen und Schüler, deren Eltern und aller Lehrkräfte so manche Vision und aufge­tane Baustelle in Ruhe über­denken zu kön­nen.

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg wün­scht sich daher für das neue Schul­jahr nicht nur eine dauer­haft gute Unter­richtsver­sorgung, son­dern auch einen Abbau der erneut stark angewach­se­nen Belas­tun­gen für Lehrkräfte ins­beson­dere im gym­nasialen Bere­ich. Mit 0,7 Lehrerwochen­stun­den je Zug für Maß­nah­men der indi­vidu­ellen Förderung an den Gym­nasien kön­nen die bei der Hausauf­gaben­be­treu­ung gestrich­enen 1600 Stun­den nicht annäh­ernd aus­geglichen wer­den. Welche Tätigkeit­en darüber hin­aus durch Kürzung des Ent­las­tungskontin­gents weg­fall­en wer­den, wird das neue Schul­jahr zeigen.

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg wün­scht sich für das neue Schul­jahr beim Kul­tus­min­is­ter die Ein­sicht, dass das Gym­na­si­um in sein­er Qual­ität nicht beein­trächtigt wer­den darf. Das Gym­na­si­um braucht einen eigen­ständi­gen Bil­dungs­plan und bei der Lehrerbil­dung soll es für gym­nasiale Lehrkräfte auch kün­ftig bei einem akademis­chen Voll­studi­um zweier oder dreier Fäch­er an ein­er Uni­ver­sität, Musik- oder Kun­sthochschule unter Beibehal­tung des Staat­sex­a­m­ens bleiben.

Eben­so wie das Gym­na­si­um in Klasse fünf begin­nt, muss das Studi­um des Gym­nasiallehrers mit dem ersten Semes­ter begin­nen. Ein bloßes Addi­tum für die Sekun­darstufe II nach einem Ein­heitsstudi­um entspräche ein­er Verken­nung und Ignorierung des spez­i­fisch gym­nasialen Pro­fils. Das Fach­studi­um soll wie bish­er durch ein Praxisse­mes­ter an der Schule begleit­et wer­den, das den Stu­den­ten einen guten Ein­blick in die Anforderun­gen ihres kün­fti­gen Berufs­felds ermöglicht. Die Verkürzung des Ref­er­en­dari­ats von 24 auf 18 Monate hat sich nicht bewährt. Der PhV BW fordert daher die Rück­kehr zum zwei­jähri­gen Ref­er­en­dari­at.

Die Kündi­gung von Her­rn Frat­ton, die Ent­las­sung von Min­is­te­rialdirek­torin Dr. Ruep, vor allem aber der Kom­men­tar des Min­is­ter­präsi­den­ten hierzu, soll­ten den Kul­tus­min­is­ter ver­an­lassen, darüber nachzu­denken, ob sein­er Schulpoli­tik nicht ganz grund­sät­zliche Fehler anhaften. Wenn sich beim Min­is­ter­präsi­den­ten angesichts der im Kul­tus­min­is­teri­um seit zwei Jahren mit Verve ver­fol­gten Schul- bzw. Unter­richt­sphiloso­phie die Haare sträuben, so müsste dies doch den Kul­tus­min­is­ter mehr als nach­den­klich stim­men. Vielle­icht kön­nten Min­is­ter­präsi­dent und Kul­tus­min­is­ter die Som­mer­pause nutzen, um sich über die Sinnhaftigkeit so manch­er Vorstel­lung von “inno­v­a­tivem” Unter­richt inten­siv auszu­tauschen. Ober­stu­di­en­rat a.D. Kretschmann kann hier auf eigene Beruf­ser­fahrung zurück­greifen und gewiss wertvolle, selb­st gewonnene Erken­nt­nisse ein­brin­gen. Vielle­icht kön­nte dies den Kurs der offen­sichtlich haarsträuben­den grün-roten Schulpoli­tik in Baden-Würt­tem­berg entschei­dend kor­rigieren.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt über 8.000 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

 

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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