G9-Konzeption des PhV BW (11.12.2020)

11. Dezember 2020

Gründe für neues G9 (Mehrwert-Gymnasium) – jetzt so wichtig wie noch nie

1. Kindern mehr Zeit für Bildung schenken

Einerseits muss dies durch weniger Wochenstunden in der Orientierungsstufe geschehen, und andererseits braucht gute Bildung Reifezeit.

Mehr Zeit für Bildung bedeutet

  • Persönlichkeitsentwicklung
  • musisch-kulturelle Bildung
  • Sport und Ehrenamt
  • Ausgleich von Lernzeitverlusten und mehr Übungszeit

auch unter dem Aspekt der Coronapandemie.

2. G8 – ein behebbarer Fehler

Es herrscht trotz aller Veränderungen an G8 flächendeckende Unzufriedenheit.

G8 ist gescheitert, ein Fehler, den alle westdeutschen Bundesländer außer Baden-Württemberg korrigiert haben.

Es gab ohnehin keine pädagogischen Gründe für die Einführung von G8, sondern es ging nur um Sparmaßnahmen und einen möglichst frühen Berufseinstieg.

Inzwischen gibt es viele Abiturienten, die erst 17 Jahre alt sind und die nötige Studierfähigkeit und Reife vermissen lassen. Die Studienabbrecherquoten sind in vielen Fächern erschreckend hoch.

3. Mehr Bildungsqualität ist nicht zum Nulltarif zu haben

Der derzeitige G9-Schulversuch entspricht nicht dem Mehrwert-Gymnasium des PhV-Vorschlags. Mehr Qualität im Bildungsbereich erhält man nur durch mehr Lernzeit und finanzielle Ressourcen. Das sollten uns und dem Land Baden-Württemberg die Kinder und damit unsere Zukunft wert sein.

4. Mehr Bildungsgerechtigkeit für alle

G8 sorgt für Bildungsungerechtigkeit durch Abhängigkeit des Bildungserfolgs von den Unterstützungsmöglichkeiten durch das Elternhaus und dem verstärkten Bedarf an Nachhilfe. In G9 können durch mehr Übungszeit schwächeren und stärkeren Schülern bessere Lernmöglichkeiten geboten werden.

5. Die Zeit für eine Veränderung ist reif

Umfragen zeigen, dass sich ein Großteil der Eltern für G9 ausspricht. Schon die Anmeldezahlen an den derzeitigen Gymnasien mit „G9- Schulversuchen“ sprechen für sich. Die meisten im Landtag vertretenen Parteien befürworten mittlerweile die Wahlfreiheit zwischen G8 und G9.

Die Politik ist dringend aufgefordert, den Wählerwillen endlich umzusetzen.

G9 Konzept des PhV

Entsprechend der kindlichen Belastungsfähigkeit wird eine sinnvolle Progression in der Anhebung der Wochenstundenzahl im Lauf der Schuljahre angestrebt.

Kein Fach soll weniger Stunden haben als im bisherigen G8 Konzept.

Es sollen die Kernfächer gestärkt und mit mehr Stunden ausgestattet werden. Dadurch können die Förderstunden entfallen ebenso wie für Eltern teure Nachhilfemaßnahmen. Mehr Lernzeit in den Hauptfächern ermöglicht auch bessere Ergebnisse bei Vergleichsarbeiten und Tests (z.B. VERA etc.). Grundlage ist eine verbindlichere Grundschulempfehlung als heute.

Künstliche Fachverbünde wie BNT und WBS sollen aufgelöst werden, da im Fachunterricht die beste Wissensvermittlung möglich ist. WBS wird in den Gemeinschaftskundeunterricht integriert. Allgemein werden besonders die Gesellschaftswissenschaften und Naturwissenschaften im Hinblick auf die globalen Herausforderungen (Klimawandel, Demokratiebildung und Gesundheitserziehung) durch höhere Stundenzahlen gestärkt.

Stundentafel

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