Junge Philologen begrüßen, dass keine weiteren Lehrerstellen gestrichen werden sollen und fordern eine nachhaltige Einstellungspolitik

24. Juni 2017

 

Die Kul­tus­min­is­terin hat­te in der gestri­gen Aus­gabe der Schwäbis­chen Zeitung betont: “Der Stel­len­ab­bau ist ein falsches Sig­nal. Es ist eine falsche Zahl zur falschen Zeit. Mein Ziel ist es, den Abbaup­fad auszuset­zen”, so die Kul­tus­min­is­terin.

“Wir unter­stützen die Kul­tus­min­is­terin in ihrem Anliegen, keine weit­eren Stellen stre­ichen zu wollen und wün­schen uns, dass sie in den Ver­hand­lun­gen mit der Finanzmin­is­terin und der Frak­tion der Grü­nen stand­haft bleiben und mit ihrem Anliegen Erfolg haben wird”, so Jörg Sob­o­ra, der Lan­desvor­sitzende der Jun­gen Philolo­gen und Stel­lvertre­tende Vor­sitzende des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg.

Der angenommene Rück­gang der Schülerzahlen, der als Begrün­dung für den Stel­len­ab­bau her­hal­ten musste, hat sich nicht bewahrheit­et, und deshalb gibt es keinen Grund, Stellen aus dem Sys­tem her­auszunehmen. “Im Gegen­teil”, so der Vor­sitzende weit­er “es müssten sog­ar zusät­zliche Stellen geschaf­fen wer­den. In den let­zten Jahren kam eine Vielzahl an zusät­zlichen Auf­gaben auf die Schulen zu, wie z.B. die indi­vidu­elle Förderung, die Inklu­sion und die Inte­gra­tion Geflüchteter.”

Die Jun­gen Philolo­gen fordern eine nach­haltige Ein­stel­lungspoli­tik, damit auch in Zeit­en rück­läu­figer Pen­sion­ierungszahlen im Gym­nasial­bere­ich den zahlre­ichen, sehr erfol­gre­ichen Absol­ventin­nen und Absol­ven­ten des Vor­bere­itungs­di­en­stes im Lande eine Per­spek­tive ange­boten und eine Abwan­derung in andere Bun­deslän­der oder ins Aus­land ver­mieden wer­den kann.

“Wir bit­ten die Poli­tik­er und Ver­ant­wortlichen außer­dem darum, möglichst schnell Klarheit zu schaf­fen, damit nicht, wie in ver­gan­genen Jahren vorgekom­men, nach den Ein­stel­lungsver­fahren noch Stellen ins Sys­tem gegeben wer­den, wenn viele Absol­ventin­nen und Absol­ven­ten sich schon ander­weit­ig ori­en­tiert haben”, so der Vor­sitzende der Jun­gen Philolo­gen abschließend.

* * *

An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt über 8.700 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

Im Sinne unserer Mitglieder verwendet diese Webseite bis auf einen technisch notwendigen Cookie keine Cookies. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen