Junge Philologen enttäuscht über sinkende Einstellungszahlen für Referendarinnen und Referendare an Gymnasien zum neuen Schuljahr

19. Juni 2015

* Erhöhung der Ein­stel­lungszahlen

* Ein­stel­lungsko­r­ri­dor für die Besten im Ref­er­en­dar­jahrgang

Ent­täuscht haben die Jun­gen Philolo­gen, Inter­essen­vertre­tung der Ref­er­en­darin­nen und Ref­er­en­dare und jun­gen Lehrkräfte an Gym­nasien, die vom baden-würt­tem­ber­gis­chen Kul­tus­min­is­teri­um bekan­nt gegebe­nen Ein­stel­lungszahlen für das kom­mende Schul­jahr zur Ken­nt­nis genom­men. “Ich freue mich, dass wir den jun­gen Lehrerin­nen und Lehrern so her­vor­ra­gende Ein­stel­lungschan­cen bieten kön­nen”, hat­te der baden-würt­tem­ber­gis­che Kul­tus­min­is­ter Andreas Stoch erk­lärt.

“Diesen Satz empfind­en sich­er viele in Baden-Würt­tem­berg sehr gut aus­ge­bildete Bewer­berin­nen und Bewer­ber, die nun keine Stelle bekom­men haben, als reich­lich über­trieben”, so Jörg Sob­o­ra, Vor­sitzen­der der Jun­gen Philolo­gen. “Die Ein­stel­lungszahlen mögen sich an vie­len Schu­larten erhöht haben, im gym­nasialen Bere­ich ist eine etwa zehn­prozentige Ver­ringerung der Ein­stel­lungszahlen von 1.192 Per­so­n­en im Schul­jahr 2014/15 (inklu­sive Ein­stel­lun­gen von Gym­nasiallehrkräften an Gemein­schaftss­chulen) auf prog­nos­tizierte 1.080 Per­so­n­en für das näch­ste Schul­jahr 2015/16 (inklu­sive GMS) zu verze­ich­nen”, so Jörg Sob­o­ra weit­er.

Die Jun­gen Philolo­gen fordern vom Kul­tus­min­is­teri­um eine nach­haltige Ein­stel­lungspoli­tik und keine Selb­st­be­weihräucherung. Dies kön­nte beispiel­sweise durch einen Ein­stel­lungsko­r­ri­dor für die Besten des Jahrgangs erfol­gen. “Baden-Würt­tem­berg kann es sich nicht leis­ten, für teures Geld aus­ge­bildete Spitzenkräfte in andere Bun­deslän­der oder ins Aus­land ziehen zu lassen.”

Die neu aus­ge­bilde­ten und qual­i­fizierten jun­gen Kol­legin­nen und Kol­le­gen wer­den für die Bewäl­ti­gung der vielfälti­gen Auf­gaben an den Gym­nasien gebraucht. Die Jun­gen Philolo­gen Baden-Würt­tem­berg erwarten angesichts der ständig wach­senden Verpflich­tun­gen und der zunehmend het­ero­ge­nen Schüler­schaft, die zusät­zliche indi­vidu­elle Förderung ver­langt, die Ein­stel­lung ein­er wesentlich höheren Anzahl von Lehrkräften an den Gym­nasien des Lan­des.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt über 8.400 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

www.phv-bw.de

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Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

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