Junge Philologen zum Thema „Digitalisierung / Einführung einer Lern- und Kommunikationsplattform“

28. September 2020

Zumel­dung der Jun­gen Philolo­gen (JuPhi) im Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) anlässlich der Lan­despressekon­ferenz des Lan­desel­tern­beirats (LEB), der Arbeits­ge­mein­schaften gym­nasialer Eltern­vertreter (ARGEn) und des PhV zum The­ma „Dig­i­tal­isierung / Ein­führung ein­er Lern- und Kom­mu­nika­tion­splat­tform“

Die JuPhi fordern gemein­sam mit den Vertretern der Eltern und dem PhV:

  • Daten­schutz und Schutz der Per­sön­lichkeit­srechte von Schülern und Lehrkräften gewährleis­ten
  • Big Broth­er“ darf nicht über Schulen in Baden-Würt­tem­berg wachen
  • Medi­en­bil­dung mit Fokus auf Kom­pe­ten­zori­en­tierung und per­sön­liche dig­i­tale Autonomie durch­führen
  • Dig­i­tale Sou­veränität für das Bil­dungswe­sen in Baden-Würt­tem­berg durch den ver­stärk­ten Ein­satz von Open Source Soft­ware Lösun­gen erre­ichen

Die Jun­gen Philolo­gen (JuPhi) Baden-Würt­tem­berg unter­stützen die bei der heuti­gen gemein­samen Lan­despressekon­ferenz des Lan­desel­tern­beirats (LEB), der Arbeits­ge­mein­schaften gym­nasialer Eltern­vertreter (ARGEn) und des Philolo­gen­ver­bands Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) for­mulierten Ziele und Posi­tio­nen von Eltern und Lehrer*innen.

„Wir Jun­gen Philolo­gen fordern eine bun­de­sein­heitliche Schul­cloud mit allen wichti­gen Grund­funk­tio­nen (Dateiablage, Kom­mu­nika­tion­s­möglichkeit­en etc.) und mit schulin­di­vidu­ell inte­grier­baren Zusatz­funk­tio­nen (Open Source LMS, mailbox.org, Videochat­sys­teme u.v.m.), die den Daten­schutzbes­tim­mungen entspricht und die die Per­sön­lichkeit­srechte von Schülern und Lehrkräften nicht ver­let­zt“, fordert die JuPhi-Lan­desvor­sitzende Mar­ti­na Scher­er.

Gerne sind die JuPhi bere­it, an der Gestal­tung dieser Schul­cloud mitzuwirken und ihre Ideen und Vorschläge einzubrin­gen. „Denn bei vie­len schulpoli­tis­chen Entschei­dun­gen – in Bezug auf die Dig­i­tal­isierung, aber auch auf andere Bere­iche – hat man lei­der das Gefühl, dass die Sit­u­a­tion, die Bedürfnisse und die Anliegen der Basis nur eine unter­ge­ord­nete Rolle spie­len und damit der prag­ma­tis­che Ansatz häu­fig fehlt. Das zeigte sich in den ver­gan­genen Monat­en häu­fig auch bei anderen Maß­nah­men und Verord­nun­gen des Kul­tus­min­is­teri­ums wie z. B. den Hygien­eregelun­gen an den Schulen, die dann vor Ort kaum umset­zbar sind“, erk­lärt Mar­ti­na Scher­er.

Eine weit­ere Forderung der JuPhi ist es, nicht nur demokratis­che und mündi­ge Schüler*innen auszu­bilden, son­dern diese im Sinne der Ver­mit­tlung von per­sön­lich­er Soft­ware-Autonomie im Unter­richt an die Nutzung alter­na­tiv­er, freier und unbeschränkt ver­füg­bar­er Soft­ware (und nicht nur an kom­merzielle Pro­duk­te von Mark­t­führern) her­anzuführen. Als Beispiele hier­für nen­nt die JuPhi-Lan­desvor­sitzende freie Soft­warelö­sun­gen wie Libre­Of­fice als Bürosoft­warepaket, Big Blue But­ton als Videokon­feren­z­tool sowie Moo­dle oder Nextcloud als virtuelle Ler­numge­bun­gen. „Wir Jun­gen Philolo­gen hal­ten es für wichtig, dass Jugendliche an den Schulen in die Lage ver­set­zt wer­den, später selb­ständig darüber entschei­den zu kön­nen, welche Com­put­er­pro­gramme sie ver­wen­den wollen und welche nicht“, so Mar­ti­na Scher­er abschließend.

Mar­ti­na Scher­er

Lan­desvor­sitzende der Jun­gen Philolo­gen

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