Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) und Deutscher Philologenverband (DPhV) zum Landesparteitag der CDU am 6. Mai 2016 in Ludwigsburg

6. Mai 2016

 

PhV BW und DPhV fordern die Delegierten des CDU-Lan­desparteitages auf, durch erneute Ver­hand­lun­gen mit den GRÜNEN Änderun­gen am Entwurf des Koali­tionsver­trages anzus­treben, die zumin­d­est annäh­ernd die Ein­lö­sung der CDU-Wahlver­sprechen ermöglichen, ins­beson­dere:

* Wahl­frei­heit zwis­chen G8 und G9

* Keine Ober­stufen an Gemein­schaftss­chulen

* Sofor­tige Rück­nahme der Absenkung der Ein­gangs­besol­dung

Der PhV BW macht nochmals bewusst: Die Fort­set­zung der jet­zi­gen nur 44 G9-Mod­ell­gym­nasien und die Ver­weigerung ein­er flächen­deck­enden, bedarf­s­gerecht­en Par­al­lelführung von G8 und G9 zemen­tieren die Ungerechtigkeit für die Schü­lerin­nen und Schüler. Sie sind eine Fort­führung des faulen Kom­pro­miss­es, den sein­erzeit SPD-Frak­tionsvor­sitzen­der Schmiedel den Grü­nen abgerun­gen hat­te. Und eben dieses will die CDU jet­zt als einen Erfolg bei den grün-schwarzen Koali­tionsver­hand­lun­gen werten? Die Möglichkeit, ein G9-Gym­na­si­um zu besuchen, darf nicht davon abhän­gen, wo man ger­ade zufäl­lig wohnt. Die Kosten für eine Erweiterung des G9-Ange­bots sind kein Argu­ment, da acht Jahre lang sog­ar Unter­richtsstun­den und damit Ressourcen einges­part wer­den und da danach der erzielte “Mehrw­ert” die Kosten voll und ganz recht­fer­tigt.

Das Wahlver­hal­ten von Schülern und Eltern und alle Umfra­gen zeigen, dass es einen flächen­deck­enden Bedarf an G9-Ange­boten an den all­ge­mein­bilden­den Gym­nasien gibt. Dies bestätigt auch die große Unter­stützung der aktuell laufend­en Online-Peti­tion des PhV BW (https://www.openpetition.de/petition/online/wahlfreiheit-zwischen-g8-und-g9-in-bw-zulassen)! Ein bun­desweit­er Trend zur Wahl­frei­heit bzw. Rück­kehr zu G9 ist unverkennbar.

Der PhV BW fordert daher: Die Ausweitung der G9-Stan­dorte ist ein Wahlver­sprechen der CDU, das ein­gelöst wer­den muss! Dem Wun­sch der Bevölkerung, der Schü­lerin­nen und Schüler und der Eltern muss eine neue Lan­desregierung Rech­nung tra­gen und daher weit­ere G9-Stan­dorte zulassen, wenn dies vor Ort von Schule, Schul­träger, Schüler- und Eltern­schaft gewün­scht wird.

Absol­ven­ten der Klasse 10 der Gemein­schaftss­chulen kön­nen den Weg zum Abitur über die beru­flichen Gym­nasien oder bei vor­liegen­den Voraus­set­zun­gen über die all­ge­mein­bilden­den Gym­nasien wählen.

Der PhV BW fordert daher die CDU auf, auch dieses Wahlver­sprechen einzulösen, keine Ober­stufen an Gemein­schaftss­chulen zuzu­lassen!
Jede Ober­stufe an ein­er Gemein­schaftss­chule ist eine zu viel, weil sie unnötig ist.

Der PhV BW fordert die CDU außer­dem auf, ein drittes Wahlver­sprechen einzulösen und die Absenkung der Ein­gangs­besol­dung um 8 Prozent sofort und nicht erst in verzögerten Schrit­ten rück­gängig zu machen!

Der DPhV-Bun­desvor­sitzende Heinz-Peter Mei­dinger unter­stützt vollinhaltlich die Forderun­gen des Philolo­gen­ver­bands Baden-Würt­tem­berg sowie die dazu aktuell laufende Online-Peti­tion.

Heinz-Peter Mei­dinger betonte: “Wenn es bei den bil­dungspoli­tis­chen Posi­tio­nen im vorgelegten Entwurf des Koali­tionsver­trages bleibt, dann gibt es dabei zwei Gewin­ner: Gemein­schaftss­chulen und Realschulen sowie einen Ver­lier­er, das sind die Gym­nasien, genauer gesagt deren Eltern und Schüler. Ich fordere die CDU Baden-Würt­tem­berg drin­gend dazu auf, sich in der Schul- und Bil­dungspoli­tik nicht der Bürg­er-Bevor­mundungspartei der GRÜNEN anzuschließen. Wer den bre­it­en Mehrheitswillen der baden-würt­tem­ber­gis­chen Bevölkerung nach Wahl­frei­heit zwis­chen G8 und G9 ignori­ert, fördert let­z­tendlich Poli­tikver­drossen­heit und die sich bere­its abze­ich­nende Abkehr bre­it­er Wäh

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) und Deutsch­er Philolo­gen­ver­band (DPhV) zum Lan­desparteitag der CDU am 6. Mai 2016 in Lud­wigs­burg

PhV BW und DPhV fordern die Delegierten des CDU-Lan­desparteitages auf, durch erneute Ver­hand­lun­gen mit den GRÜNEN Änderun­gen am Entwurf des Koali­tionsver­trages anzus­treben, die zumin­d­est annäh­ernd die Ein­lö­sung der CDU-Wahlver­sprechen ermöglichen, ins­beson­dere:

* Wahl­frei­heit zwis­chen G8 und G9

* Keine Ober­stufen an Gemein­schaftss­chulen

* Sofor­tige Rück­nahme der Absenkung der Ein­gangs­besol­dung

Der PhV BW macht nochmals bewusst: Die Fort­set­zung der jet­zi­gen nur 44 G9-Mod­ell­gym­nasien und die Ver­weigerung ein­er flächen­deck­enden, bedarf­s­gerecht­en Par­al­lelführung von G8 und G9 zemen­tieren die Ungerechtigkeit für die Schü­lerin­nen und Schüler. Sie sind eine Fort­führung des faulen Kom­pro­miss­es, den sein­erzeit SPD-Frak­tionsvor­sitzen­der Schmiedel den Grü­nen abgerun­gen hat­te. Und eben dieses will die CDU jet­zt als einen Erfolg bei den grün-schwarzen Koali­tionsver­hand­lun­gen werten? Die Möglichkeit, ein G9-Gym­na­si­um zu besuchen, darf nicht davon abhän­gen, wo man ger­ade zufäl­lig wohnt. Die Kosten für eine Erweiterung des G9-Ange­bots sind kein Argu­ment, da acht Jahre lang sog­ar Unter­richtsstun­den und damit Ressourcen einges­part wer­den und da danach der erzielte “Mehrw­ert” die Kosten voll und ganz recht­fer­tigt.

Das Wahlver­hal­ten von Schülern und Eltern und alle Umfra­gen zeigen, dass es einen flächen­deck­enden Bedarf an G9-Ange­boten an den all­ge­mein­bilden­den Gym­nasien gibt. Dies bestätigt auch die große Unter­stützung der aktuell laufend­en Online-Peti­tion des PhV BW (https://www.openpetition.de/petition/online/wahlfreiheit-zwischen-g8-und-g9-in-bw-zulassen)! Ein bun­desweit­er Trend zur Wahl­frei­heit bzw. Rück­kehr zu G9 ist unverkennbar.

Der PhV BW fordert daher: Die Ausweitung der G9-Stan­dorte ist ein Wahlver­sprechen der CDU, das ein­gelöst wer­den muss! Dem Wun­sch der Bevölkerung, der Schü­lerin­nen und Schüler und der Eltern muss eine neue Lan­desregierung Rech­nung tra­gen und daher weit­ere G9-Stan­dorte zulassen, wenn dies vor Ort von Schule, Schul­träger, Schüler- und Eltern­schaft gewün­scht wird.

Absol­ven­ten der Klasse 10 der Gemein­schaftss­chulen kön­nen den Weg zum Abitur über die beru­flichen Gym­nasien oder bei vor­liegen­den Voraus­set­zun­gen über die all­ge­mein­bilden­den Gym­nasien wählen.

Der PhV BW fordert daher die CDU auf, auch dieses Wahlver­sprechen einzulösen, keine Ober­stufen an Gemein­schaftss­chulen zuzu­lassen!
Jede Ober­stufe an ein­er Gemein­schaftss­chule ist eine zu viel, weil sie unnötig ist.

Der PhV BW fordert die CDU außer­dem auf, ein drittes Wahlver­sprechen einzulösen und die Absenkung der Ein­gangs­besol­dung um 8 Prozent sofort und nicht erst in verzögerten Schrit­ten rück­gängig zu machen!

Der DPhV-Bun­desvor­sitzende Heinz-Peter Mei­dinger unter­stützt vollinhaltlich die Forderun­gen des Philolo­gen­ver­bands Baden-Würt­tem­berg sowie die dazu aktuell laufende Online-Peti­tion.

Heinz-Peter Mei­dinger betonte: “Wenn es bei den bil­dungspoli­tis­chen Posi­tio­nen im vorgelegten Entwurf des Koali­tionsver­trages bleibt, dann gibt es dabei zwei Gewin­ner: Gemein­schaftss­chulen und Realschulen sowie einen Ver­lier­er, das sind die Gym­nasien, genauer gesagt deren Eltern und Schüler. Ich fordere die CDU Baden-Würt­tem­berg drin­gend dazu auf, sich in der Schul- und Bil­dungspoli­tik nicht der Bürg­er-Bevor­mundungspartei der GRÜNEN anzuschließen. Wer den bre­it­en Mehrheitswillen der baden-würt­tem­ber­gis­chen Bevölkerung nach Wahl­frei­heit zwis­chen G8 und G9 ignori­ert, fördert let­z­tendlich Poli­tikver­drossen­heit und die sich bere­its abze­ich­nende Abkehr bre­it­er Wäh­ler­schicht­en von der demokratis­chen Mitte.”

* * *

An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt über 8.500 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

ler­schicht­en von der demokratis­chen Mitte.”

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt über 8.500 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

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