PhV BW zum Wegfall der Isolationspflicht

16. November 2022

Philologenverband sieht Wegfall der Isolationspflicht für die Schulen mit Sorge

„Egal ob Corona oder Grippe – für Schülerinnen und Schüler genauso wie für Lehrkräfte gilt der einfache Grundsatz: Wer krank ist, gehört nicht in die Schule“, erklärt der Vorsitzende des Philologenverbands Baden-Württemberg (PhV BW), Ralf Scholl. Nachdem die Landesregierung mit dem heutigen Tag die Isolationspflicht gekippt hat, können als „Nebenwirkung“ Schüler trotz positiver Coronatests jetzt mit Maske die Schule besuchen. Dass es dabei trotz allen Lüftens Ansteckungen unter ihren Klassenkameraden und den Lehrkräften geben wird, die nicht auf Abstand gehen können, wird dabei hingenommen. 

Schule ist verpflichtend und aus diesem Grund nicht nur ein pädagogischer Schutzraum – in der Schule muss auch die Gesundheit aller Beteiligten geschützt sein. Denn unsere Schulen sind Orte, an denen täglich hunderte Menschen stundenlang sehr eng zusammenkommen und dadurch ein Ort schneller Übertragung aerosolbasierter Infektionen.

Krankheitsbedingte Ausfallraten von 10 % vor den Herbstferien (landesweit und im Durchschnitt aller Schularten) sprechen bereits Bände. Und die neue Variante BQ.1.1, die noch einmal 20 % ansteckender ist, ist in Baden-Württemberg gerade erst angekommen und dabei, sich stark auszubreiten.

Vor diesem Hintergrund sieht es der PhV-Vorsitzende Ralf Scholl mit großer Sorge, dass die Landesregierung jetzt die letzten Schutzmaßnahmen fallen lässt.

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An den Gymnasien des Landes Baden-Württemberg werden knapp 300.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Der Philologenverband Baden-Württemberg e.V. (PhV BW) vertritt mit über 9.000 im Verband organisierten Mitgliedern die Interessen der Lehrerinnen und Lehrer an den 462 öffentlichen und privaten Gymnasien des Landes.

Im gymnasialen Bereich hat der Philologenverband BW sowohl im Hauptpersonalrat beim Kultusministerium als auch in allen vier Bezirkspersonalräten bei den Regierungspräsidien die Mehrheit und setzt sich dort für die Interessen der ca. 26.500 Lehrkräfte an den Gymnasien des Landes ein.

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