Grundschulempfehlung bleibt unverzichtbar!

16. Januar 2009

16.01.2009 / 1811 — 02–09

Zumel­dung zur Pressemel­dung des Lan­desamts für Sta­tis­tik Nr. 9/2009 vom 16. Jan­u­ar 2009:

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW):
Grund­schulempfehlung bleibt unverzicht­bar!

  • Trend ans Gym­na­si­um darf bei der Lehrerver­sorgung nicht unberück­sichtigt bleiben!
  • PhV: Klassen müssen klein­er wer­den!
  • Ver­fahren der Grund­schulempfehlung muss klar geregelt sein!

“Die veröf­fentlicht­en Ergeb­nisse des Lan­desamts für Sta­tis­tik zeigen, dass die Gym­nasien weit­er­hin steigende Schülerzahlen verze­ich­nen, das Gym­na­si­um also nach wie vor die beliebteste Schu­lart im Land Baden-Würt­tem­berg ist. Das ist ein­er­seits erfreulich, ver­langt aber ander­er­seits, dass bei der Lehrere­in­stel­lung und bei der Lehrerre­serve für Vertre­tungs­fälle diese Entwick­lung zu berück­sichti­gen ist”, so der Lan­desvor­sitzende des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW), Bernd Saur. Die für das kom­mende Schul­jahr an den Gym­nasien vorge­se­henen 250 Dep­u­tate für die Lehrerre­serve seien zu wenig. Der Philolo­gen­ver­band erin­nert daran, dass die Lan­desregierung eine Senkung des Klassen­teil­ers angekündigt hat. “Ein Schülerzuwachs bei gle­ichzeit­iger Absenkung des Klassen­teil­ers erfordert zwan­gläu­fig mehr Lehrer”, so Saur.

Forderun­gen nach ein­er Abschaf­fung der Grund­schulempfehlung hält der Philolo­gen­ver­band für falsch. Ohne Grund­schulempfehlung wür­den manche Eltern ihre Kinder trotz vorhan­den­er Begabung oft nicht auf das Gym­na­si­um schick­en. Saur: “Wir kön­nen es uns nicht leis­ten, vorhan­denes Begabungspoten­zial nicht angemessen zu fördern!” Wieder­holt hat der Philolo­gen­ver­band betont: “Wer die Abschaf­fung fordert, fördert schulis­che Fehlentschei­dun­gen und stiehlt sich aus der bil­dungspoli­tis­chen Ver­ant­wor­tung!”

Allerd­ings müssten durch Unter­stützungssys­teme und För­der­maß­nah­men auch Kor­rek­turen am zunächst eingeschla­ge­nen schulis­chen Bil­dungs­gang eines Kindes und ein Über­gang in eine andere Schu­lart möglich sein. Wichtig sei auch, dass die Grund­schullehrer vom Kul­tus­min­is­teri­um rechtzeit­ig über das zu prak­tizierende Ver­fahren informiert sind, um Irri­ta­tio­nen bei Eltern, Schülern und Lehrern zu ver­hin­dern. Saur: “Die Haupt-/ Werkre­alschule muss erhal­ten und gestärkt wer­den, um auch dem schwächeren Schüler die Möglichkeit eines Schu­la­b­schlusses zu geben; denn dank der Hauptschule ist die Zahl der­jeni­gen Jugendlichen, die über­haupt keinen Schu­la­b­schluss haben, in Baden-Würt­tem­berg deut­lich geringer als in Län­dern ohne dieses Bil­dungsange­bot.”

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als Word-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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