Ab Januar nur 13 Euro mehr im Portemonnaie — das ist eine Missachtung der Lehrerleistung!

14. Januar 2008

14.01.2008 / 1811 — 03–08

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) empört über magere Besol­dungser­höhung für Lan­des­beamte ab Jan­u­ar 2008:

“Ab Jan­u­ar nur 13 Euro mehr im Porte­mon­naie — das ist eine Mis­sach­tung der Lehrerleis­tung!”

  • Unter 0,5 Prozent Besol­dungser­höhung ab Jan­u­ar ist unzure­ichend!
  • Philolo­gen­ver­band fordert eine deut­liche Nachbesserung

“Die Null vor dem Kom­ma ist eine Mis­sach­tung der jahre­lan­gen Spar­beiträge der Lan­des­beamten, ins­beson­dere der Lehrerin­nen und Lehrer, zur Haushalt­skon­so­li­dierung des Lan­des Baden-Würt­tem­berg!”

“Die Null vor dem Kom­ma muss weg!”, so lautet die klare Forderung des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) an die Lan­desregierung. PhV-Lan­desvor­sitzen­der Karl-Heinz Wurster stellt fest: “Die Besol­dungser­höhung von nominell 1,4 Prozent ab Jan­u­ar 2008 gibt es nur auf dem Papi­er, denn durch die gle­ichzeit­ige aber­ma­lige Kürzung der “Son­derzahlung” bleiben davon unter dem Strich für die beamteten Kol­legin­nen und Kol­le­gen weniger als 0,5 Prozent übrig!” Bei der derzeit­i­gen Infla­tion­srate von deut­lich über zwei Prozent entspricht das noch nicht ein­mal ein­er Null­runde, son­dern bedeutet de fac­to eine weit­ere Absenkung der seit Jahren stag­nieren­den Realeinkom­men und der Ver­sorgung für die beamteten Lehrerin­nen und Lehrer.

Auch die in Aus­sicht gestellte weit­ere Erhöhung von 1,5 Prozent für den höheren Dienst erst ab Novem­ber 2008 ist in Anbe­tra­cht jahre­langer Null­run­den und ständig wach­sender Mehrar­beit für Lehrerin­nen und Lehrer am Gym­na­si­um vol­lkom­men unzure­ichend und kommt viel zu spät. Angesichts der Tar­i­fab­schlüsse in der Pri­vatwirtschaft von zum Teil über vier Prozent ste­ht der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg zu den Forderun­gen des Beamten­bun­des Baden-Würt­tem­berg (BBW) und fordert eine deut­liche Nachbesserung zusät­zlich zu den von der Lan­desregierung ins­ge­samt zuge­sagten 2,9 Prozent für das Jahr 2008.

Lan­desvor­sitzen­der Karl-Heinz Wurster erin­nert in diesem Zusam­men­hang auch an die jüng­sten Forderun­gen des dbb beamten­bund und tar­i­fu­nion nach acht Prozent mehr Einkom­men für die Beschäftigten des öffentlichen Dien­stes bei Bund und Kom­munen. “Der Beamten­bere­ich darf nicht weit­er hin­ter den Tar­if­bere­ich zurück­fall­en, schließlich gibt es das geset­zliche Gebot ein­er angemesse­nen Teil­habe der Beamten an der all­ge­meinen Einkom­mensen­twick­lung! Nach Jahren der Zurück­hal­tung und nach all den aufer­legten Son­deropfern, nach der zweima­li­gen Arbeit­szeit­er­höhung ohne Lohnaus­gle­ich und erhe­blich­er Mehrar­beit durch die Refor­men an den Gym­nasien erwarten die Gym­nasiallehrer in Zeit­en sprudel­nder Steuer­mehrein­nah­men endlich ein Sig­nal der Anerken­nung — auch im Blick auf die Gewin­nung geeigneten Lehrernach­wuch­ses”, so Wurster abschließend.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als Word-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Karl-Heinz Wurster

 

 

 

 

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