Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) zum Rücktritt der LEB-Vorsitzenden
26. Januar 2010
26.01.2010 / 1811 — 03–10
Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) zum Rücktritt der LEB-Vorsitzenden
Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) ist überrascht vom Rücktritt der Landeselternbeiratsvorsitzenden Christiane Staab und ihrer Stellvertreterin Sylvia Wiegert, die sich beide engagiert für Verbesserungen an den Schulen des Landes eingesetzt haben. “Mit ihren Forderungen stimmten sie in vielen Bereichen mit denen des Philologenverbandes überein”, so der PhV-Landesvorsitzende Bernd Saur zum Rücktritt der beiden LEB-Vorsitzenden.
Saur stellte fest, dass u.a. Forderungen von Nachbesserungen bei der Umsetzung des G8, zur Senkung des Klassenteilers, nach mehr Lehrerstellen sowie die Einführung einer flächendeckenden Hausaufgabenbetreuung an den Gymnasien von der Landesregierung aufgegriffen wurden und sich bereits in der Umsetzungsphase befinden. “Forderungen, die zur Verbesserung der schulischen Arbeitsbedingungen führen, sind ganz in unserem Sinne”, sagt Saur. Wenn es auch in der Natur der Sache liege, dass Elternmeinungen nicht immer mit den Interessen oder Aufgaben der Lehrerschaft zu hundert Prozent übereinstimmen, “so gibt es doch viele schulpolitische Felder, die Eltern und Lehrer miteinander an einem Strang ziehen lassen.” Heftige Kritik äußerte der Philologenverband ebenso wie der Landeselternbeirat an den Stächele-Sparvorschlägen, die im Falle einer Umsetzung kontraproduktiv zur gerade auf den Weg gebrachten Qualitätsoffensive sind.
Saur: “Wir haben Frau Staab zudem als Befürworterin eines vielfältigen, differenzierten und anspruchsvollen öffentlichen Bildungswesens kennengelernt, wie es in unserem mehrgliedrigen Schulsystem am bestem garantiert wird.” Bernd Saur hofft, dass zwischen dem Philologenverband und dem Landeselternbeirat auch mit den Amtsnachfolgern der beiden LEB-Vorsitzenden ein konstruktiver Dialog geführt wird.
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Bild des PhV BW-Vorsitzenden Bernd Saur