Rahmenbedingungen für die Ausübung des Lehrerberufs müssen deutlich verbessert werden
14. Juni 2006
14.6.2006 / 1811 — 21–06
Philologenverband Baden-Württemberg fordert von der neuen Landesregierung:
Rahmenbedingungen für die Ausübung des Lehrerberufs müssen deutlich verbessert werden
„Wir gratulieren Günther Oettinger zu seiner Wahl zum Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg und hoffen, dass er seine vor der Wahl wiederholt zum Ausdruck gebrachten Versprechen, sich mit ganzer Kraft gerade auch für den Bildungsbereich einzusetzen, tatsächlich einlöst“, so der Landesvorsitzende des Philologenverbandes Baden-Württemberg, Karl-Heinz Wurster. Die Landesregierung hat nach Auffassung des Philologenverbandes in der kommenden Legislaturperiode im Bildungsbereich einen gewaltigen Berg an Aufgaben abzuarbeiten. Denn: Neben Problemen, die sich nach der Reform mit der Einführung des G 8 an den Gymnasien aufgetan haben und gelöst werden müssen, ist auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Lehrer längst überfällig.
PhV-Landesvorsitzender Wurster: „Unterricht in nach wie vor großen Klassen mit über 30 Schülern unter unbefriedigenden schulischen Rahmenbedingungen, und das bei ständig zunehmenden Aufgaben, die von Schulen zu bewältigen sind, bedürfen einer dringenden Korrektur, um die Qualität der schulischen Bildung an den Gymnasien zu erhalten.“
Der Philologenverband erwartet von der neuen Landesregierung unter Ministerpräsident Oettinger, mit den Anstrengungen im schulischen Bildungsbereich nicht nachzulassen und angesichts der Pensionierungswelle und eines sich abzeichnenden Fachlehrermangels nichts unversucht zu lassen, den Lehrerberuf durch motivierende Anreize und deutliche berufliche Verbesserungen attraktiver zu machen.