Erneut Spitzenplatz für Baden-Württemberg beim bundesweiten Schulleistungsvergleich

23. Juni 2010

23.06.2010 / 1811 — 22–10

Erneut Spitzen­platz für Baden-Würt­tem­berg beim bun­desweit­en Schulleis­tungsver­gle­ich

  • Hohes Qual­ität­sniveau an unseren Gym­nasien
  • Statt an Schul­struk­turen zu rüt­teln, die Qual­ität der Schulen verbessern

Die Ergeb­nisse des heute veröf­fentlicht­en Bun­deslän­derver­gle­ichs, bei dem die Südlän­der Bay­ern und Baden-Würt­tem­berg am besten abgeschnit­ten haben, machen nach Auf­fas­sung des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) ein­mal mehr deut­lich, dass ein hoch entwick­eltes dif­feren­ziertes gegliedertes Schul­sys­tem die deut­lich besseren Schulleis­tun­gen her­vor­bringt. Getestet wur­den Schü­lerin­nen und Schüler der neun­ten Jahrgangsstufe in den Fäch­ern Deutsch, Englisch und in sechs Län­dern, darunter Baden-Würt­tem­berg, auch in Franzö­sisch.

Die Gym­nasien haben ganz wesentlich zu diesem her­vor­ra­gen­den Ergeb­nis beige­tra­gen. Deut­lich wird durch den Län­derver­gle­ich aber auch, dass in vie­len Län­dern vorhan­denes Poten­zial der Schü­lerin­nen und Schüler noch zu wenig genutzt wird. “Statt sich in gebetsmüh­le­nar­tig aufgewärmten Schul­struk­tur­de­bat­ten und frag­würdi­gen Schulex­per­i­menten zu ver­lieren, müssen die Ursachen für das schlechte Abschnei­den manch­er Län­der stärk­er ins Visi­er genom­men wer­den”, so die Forderung von PhV-Lan­deschef Bernd Saur. Die ermit­tel­ten und zum Teil erhe­blichen Leis­tungs- bzw. Kom­pe­ten­zun­ter­schiede zwis­chen den Län­dern (Ver­gle­ich der Stadt­staat­en mit den Südlän­dern) macht­en deut­lich, dass es offen­bar auch in der Art der Leis­tungsmes­sung und im Leis­tungsanspruch Unter­schiede zwis­chen den Län­dern gibt. Saur: “Eine Note zwei hat offen­bar nicht über­all dieselbe Wer­tigkeit.” Man kann zwar pop­ulis­tisch fordern, a l l e Kinder müssten aufs Gym­na­si­um, doch wenn die Noten eines Abiturzeug­niss­es keine ver­lässlichen Aus­sagen mehr über die Studier­fähigkeit zulassen, dann ver­fehlt eine solche Forderung ihr Ziel. “Dann ste­ht das Abitur auf einem Papi­er, das sich als Luft­num­mer erweist”, so Saur mit dem Hin­weis, dass sich Deutsch­land keine Rück­wärt­srollen in der Bil­dung leis­ten kann und die Qual­ität der Bil­dungsab­schlüsse in eini­gen Län­dern auch durch eine stärkere Hin­wen­dung auf Bewährtes verbessert wer­den muss.

Wie abwegig inzwis­chen Forderun­gen nach ein­er Ver­längerung der Grund­schulzeit sind, zeigt das Beispiel Bran­den­burg. Die Ein­führung der sech­sjähri­gen Grund­schule führte dort sowohl bei PISA als auch bei der neuen Unter­suchung zu ein­er sig­nifikan­ten Ver­schlechterung.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als Word-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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