Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) begrüßt Pläne der Landesregierung zur Senkung des Klassenteilers

2. Juli 2008

02.07.2008 / 1811 — 25–08

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) begrüßt Pläne der Lan­desregierung zur Senkung des Klassen­teil­ers und fragt:

Ver­lässt die Lan­desregierung endlich den Weg des wirkungslosen ‘Bil­dungskleck­erns’?

PhV-Lan­desvor­sitzen­der Karl-Heinz Wurster: “Hört die Poli­tik auf unsere langjährige Forderung nach kleineren Klassen?”

“Mit ein­er mil­lio­nen­schw­eren Bil­dungsin­vesti­tion eröffnet sich für die Lan­desregierung die Chance, sich endlich den Namen ‘Kinder- und Bil­dungs­land Baden-Würt­tem­berg’ wirk­lich zu ver­di­enen; wir werten das Vorhaben, den Klassen­teil­er an allen Schu­larten stufen­weise zu senken, als ein markantes Zeichen der Lan­desregierung, den bis­lang inef­fizien­ten und lediglich Löch­er stopfend­en Weg des lei­di­gen “Bil­dungskleck­erns” endlich ver­lassen zu wollen”, so der Lan­desvor­sitzende des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg, Karl-Heinz Wurster, zu bekan­nt gewor­de­nen Plä­nen der CDU/FDP-Lan­desregierung. “Damit kön­nte es einen gewalti­gen Moti­va­tion­ss­chub an den Schulen geben”, so Wurster weit­er.

Nach­dem erst vor weni­gen Tagen das Kul­tus­min­is­teri­um die erneut vorge­brachte Forderung des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg nach ein­er Senkung des Klassen­teil­ers abgelehnt hat­te, reg­istri­ert der Ver­band erfreut die über­raschend bekan­nt gewor­dene Wende der CDU/FDP-Lan­desregierung hin zu ein­er hof­fentlich offen­siv­eren Investi­tion in Bil­dung. Der Philolo­gen­ver­band begrüßt aus­drück­lich, wenn sie mit der Schaf­fung zusät­zlich­er Lehrerstellen die Voraus­set­zun­gen dafür schafft, den Klassen­teil­er schrit­tweise auf unter 30 Schüler zu senken. Wurster: “Die Lan­desregierung scheint nun endlich begrif­f­en zu haben, dass man die jet­zige Schüler­schaft nicht auf 2012 vertrösten kann, um ihre Lern­si­t­u­a­tion zu verbessern; mit Schön­fär­berei und besän­fti­gen­den Schuljonglage-Exper­i­menten lassen sich im Bil­dungs­bere­ich auf Dauer keine Plus­punk­te machen!”

Der Philolo­gen­ver­band weist darauf hin, dass der Schüler­strom auf Realschulen und Gym­nasien in den let­zten Jahren kon­tinuier­lich zugenom­men hat. “Hier gibt es immer noch viele Klassen mit mehr als 32 Schülern”, so Wurster. Wenn der neue Bil­dungs­plan und die Cur­ric­u­la an den Schulen erfol­gre­ich umge­set­zt wer­den sollen, dann brauchen die Schulen opti­male Rah­menbe­din­gun­gen. “Dif­feren­zierung und erfol­gre­iche Förderung ist nur in kleineren Klassen möglich — ins­beson­dere an den Gym­nasien mit sein­er het­ero­ge­nen Schüler­schaft darf keine Klasse mehr als 25 Schüler haben”, so Wurster mit dem Hin­weis, dass die Lan­desregierung vor dem Hin­ter­grund eines schwieri­gen Lehrermark­tes nun schnell han­deln muss.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als Word-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Karl-Heinz Wurster

 

 

 

 

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