Philologenverband Baden-Württemberg für gegliedertes Schulwesen: Schulische Inhalte und Rahmenbedingungen schulartspezifisch weiter entwickeln und verbessern!

11. Juli 2007

11.07.2007 / 1811 — 26–07

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg zum Geset­zen­twurf der SPD-Frak­tion im
baden-würt­tem­ber­gis­chen Land­tag (SPD-Pressemit­teilung vom 11. Juli 2007)

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg für gegliedertes Schul­we­sen: Schulis­che Inhalte und Rah­menbe­din­gun­gen schu­lart­spez­i­fisch weit­er entwick­eln und verbessern!

Durch die derzeit bun­desweit geführte und nun auch von der SPD in Baden-Würt­tem­berg genährte Diskus­sion um die richtige Schul­struk­tur mit mas­siv­er Kri­tik am mehrgliedri­gen Schul­sys­tem und Forderun­gen nach einem inte­gra­tiv­en Schul­sys­tem sieht sich der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) zu ein­er Stel­lung­nahme ver­an­lasst. Die zurzeit über­wiegend ide­ol­o­gisch geführte Debat­te lenkt nach Auf­fas­sung des PhV von tat­säch­lich beste­hen­den Möglichkeit­en ein­er Verbesserung der Schul- und Unter­richt­sar­beit unter Beibehal­tung des gegliederten Schul­sys­tems ab. Mit ein­er von der SPD und auch von den Grü­nen geforderten Abschaf­fung des in Baden-Würt­tem­berg erfol­gre­ichen mehrgliedri­gen Schul­sys­tems wür­den nach Auf­fas­sung des PhV die Bil­dungsab­schlüsse keines­falls verbessert.

Bevor man sich über das Schul­sys­tem den Kopf zer­breche, sollte vielmehr über die schu­lart­spez­i­fis­chen Inhalte und an den Schulen herrschen­den Rah­menbe­din­gun­gen disku­tiert wer­den. Derzeit sprudel­nde Steuer­mehrein­nah­men böten jet­zt beste Möglichkeit­en, in Bil­dung zu investieren, kleinere Klassen zu schaf­fen, Klassen­lehrerstun­den zu vergeben und jede Schu­lart weit­er zu entwick­eln. Mit der Abschaf­fung des gegliederten Schul­we­sens und der Ein­rich­tung von Gemein­schaftss­chulen würde es ohne eine Dif­feren­zierung mehr als bish­er sowohl unter- als auch über­forderte Kinder geben. Zusam­men­gelegte größere Schulein­heit­en bzw. Schulkom­plexe wür­den auch kaum für mehr Chan­cen­gerechtigkeit sor­gen.

Nicht die Abschaf­fung bewährter Schul­struk­turen und Bil­dung von Gemein­schaftss­chulen, son­dern die schulis­chen Inhalte und Rah­menbe­din­gun­gen, die Qual­ität des Unter­richts durch qual­i­fiziert aus­ge­bildete Lehrerin­nen und Lehrer und die Anerken­nung ihrer Arbeit, die gezielte und dif­feren­zierte Förderung sowohl schwächer­er als auch leis­tungsstärk­er­er Schüler in kleinen Grup­pen und ganz beson­ders die Ein­sicht aller Gesellschaftss­chicht­en, dass Investi­tion in Bil­dung die beste Zukun­ftssicherung ist, seien entschei­dend für Bil­dungser­folge.

“Nicht eine Schu­lart schlecht reden, son­dern sie weit­er entwick­eln und jede Schu­lart angemessen per­son­ell aus­gestal­ten und verbessern, muss das bil­dungspoli­tis­che Ziel sein”, so der Lan­desvor­sitzende Karl-Heinz Wurster.

 

Down­loads:
Pressemit­teilung als Word-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Karl-Heinz Wurster

 

 

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