Gegliedertes Schulwesen muss erhalten bleiben!

9. Mai 2007

09.05.2007 / 1811 — 16–07

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) unter­stützt Lan­desregierung: 

Gegliedertes Schul­we­sen muss erhal­ten bleiben!

„Wir sehen die Prob­lematik der Hauptschulen und die sich daraus ergebende Notwendigkeit, diese Schu­lart gezielt zu fördern. In der Abschaf­fung des gegliederten Schul­sys­tems sehen wir aber keine Lösung der Hauptschul­prob­lematik. Durch eine solche Maß­nahme wür­den die Prob­leme nicht gelöst, son­dern sich auf die Realschulen und Gym­nasien ver­lagern“, so der Lan­desvor­sitzende des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW), Karl-Heinz Wurster zu der Forderung einiger Grund- und Hauptschul­rek­toren aus den Land­kreisen Ravens­burg und Bodensee in ihrem offe­nen Brief an Min­is­ter­präsi­dent Gün­ther Oet­tinger und Kul­tus­min­is­ter Hel­mut Rau.

„Ganz wichtig ist nach Auf­fas­sung des Philolo­gen­ver­bands, das Image der Hauptschule zu verbessern, Per­spek­tiv­en für eine bessere Durch­läs­sigkeit zwis­chen den Schu­larten zu eröff­nen, die Grund- und Hauptschulen per­son­ell, säch­lich und baulich bestens auszus­tat­ten, damit sie ihren Bil­dungsauf­trag in der sich verän­dern­den Gesellschaft erfüllen kön­nen und ihre Schüler den ständig sich wan­del­nden Anforderun­gen im späteren Beruf­sleben gerecht wer­den. In diesem Zusam­men­hang weist der PhV darauf hin, dass die ständig zunehmenden Über­gangsquoten an den Gym­nasien zusät­zliche Lehrkräfte erfordern. „Das ist nicht durch ‚Umschich­tun­gen’ zu bew­erk­stel­li­gen, son­dern nur durch neu einzustel­lende, gut aus­ge­bildete Lehrkräfte.“

„Eine län­gere gemein­same Schulzeit in ein­er Gemein­schaftss­chule würde nicht mehr indi­vidu­elle Förderung, son­dern schlechter aus­ge­bildete Realschüler und Gym­nasi­as­ten zur Folge haben“, prophezeit der Ver­band der Lehrerin­nen und Lehrer an Gym­nasien.

„Wir befür­worten den Erhalt eines dif­feren­zierten und gegliederten Schul­we­sens, in dem die Förderung der Schüler nach Begabung und Leis­tungs­fähigkeit gewährleis­tet wird. Hier­für ist eine per­son­ell und räum­lich gut aufgestellte bzw. struk­turi­erte Hauptschule unverzicht­bar in unser­er Bil­dungs­land­schaft. Deshalb muss alles daran geset­zt wer­den, die Hauptschule zu erhal­ten“, so der PhV-Lan­desvor­sitzende Wurster abschließend.

 

 

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