Grün-rote Bildungs- und Finanzpolitik massiv kritisiert

12. Dezember 2012

12.12.2012 / 1811 — 32–12

Hauptvor­stand des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg tagt in Stuttgart:

Grün-rote Bil­dungs- und Finanzpoli­tik mas­siv kri­tisiert

Proteste durch Briefe und Emails an Land­tagsab­ge­ord­nete angekündigt

Die Delegierten des PhV BW im Hauptvor­stand protestieren

  • gegen erneute finanzielle Son­deropfer für gym­nasiale Lehrkräfte, ins­beson­dere gegen Ein­schnitte für Beruf­se­in­steiger
  • gegen die Stre­ichung von Lehrerstellen bei gle­ichzeit­ig andauern­der Belas­tung durch Über­stun­den!

In der ordentlichen Sitzung des PhV-Hauptvor­stands, dem zwei­thöch­sten Gremi­um des Ver­ban­des, ste­hen am Mittwoch, den 12. Dezem­ber 2012, neben der Bil­dungspoli­tik auch die Sparpläne der grün-roten Lan­desregierung im Mit­telpunkt, zur gle­ichen Zeit da im Land­tag die Debat­te um den Dop­pel­haushalt 2013/14 begin­nt.

Die Delegierten des PhV BW stellen empört fest, dass Beamtin­nen und Beamte, ins­beson­dere die gym­nasialen Lehrkräfte bere­its in der Ver­gan­gen­heit große Beiträge zur Kon­so­li­dierung des Lan­deshaushalts geleis­tet haben, beispiel­sweise allein im Schul­jahr 2011/12 durch Über­stun­den, durch die auf 25 Wochen­stun­den erhöhte Dep­u­tatsverpflich­tung und durch Abstriche bei der Alterser­mäßi­gung in Höhe von 150.000.000 Euro!

Die von der Lan­desregierung angestrebten Sparpläne tre­f­fen gym­nasiale Lehrkräfte in den ersten drei Beruf­s­jahren beson­ders hart. Durch die geplante Absenkung der Ein­gangs­besol­dung um weit­ere 4% auf dann ins­ge­samt 8% bedeutet dies zusam­men mit den geplanten Ein­schnit­ten in der Bei­hil­fe für einen Beruf­san­fänger mit zwei Kindern einen monatlichen Einkom­mensver­lust von ins­ge­samt rund 560,- € monatlich und entsprechend 6.720 € im Jahr! “Wie kann unter diesen Bedin­gun­gen noch qual­i­fiziert­er Lehrernach­wuchs (ins­beson­dere im natur­wis­senschaftlichen Bere­ich) gewon­nen wer­den?” fragt Bernd Saur, der Vor­sitzende des PhV BW.

Die Belas­tun­gen für gym­nasiale Lehrkräfte nehmen ständig zu. Kol­legin­nen und Kol­le­gen an den Gym­nasien des Lan­des leis­ten in diesem Schul­jahr Woche für Woche 25.000 Über­stun­den. Nur so kann Unter­richt­saus­fall ver­mieden wer­den. Für die Verbesserung der Arbeits­be­din­gun­gen und zur Sicherung der Unter­richt­squal­ität müssen die durch den Schüler­rück­gang frei wer­den­den Kräfte einge­set­zt wer­den. “Stel­len­stre­ichun­gen sind nicht das richtige Sig­nal!” so PhV-Chef Saur. “Stattdessen ist die weit­ere Senkung des Klassen­teil­ers und ein plan­mäßiger Abbau der Über­stun­den­bug­welle angezeigt!”

* * *

An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet.

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt rund 8.000 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

 

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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