Umfrage in Bayern zur Schulstruktur bestätigt unser Votum für das gegliederte Schulwesen!
25. Oktober 2007
25.10.2007 / 1811 — 39–07
Philologenverband Baden-Württemberg:
“Repräsentative Umfrage in Bayern zur Schulstruktur bestätigt unser Votum für das gegliederte Schulwesen!”
Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) sieht sich in seiner Auffassung und Forderung, das gegliederte Schulsystem zu erhalten und durch gezielte schulartspezifische Förderung weiter zu verbessern, durch die am 25. Oktober 2007 vom Bayerischen Philologenverband (bpv) bekannt gegebenen Ergebnisse einer vom München-Institut für Marktforschung GmbH (MIFM) im Auftrag des Bayerischen Philologenverbands in Bayern durchgeführten repräsentativen Umfrage bestätigt. Danach ist eine große Mehrheit im Freistaat Bayern davon überzeugt, dass Gemeinschaftsschulen die Bildungsqualität verschlechtern würden. “Bei einer vergleichbaren Umfrage in Baden-Württemberg würden wir ähnliche Ergebnisse erhalten”, so die Feststellung des PhV BW-Landesvorsitzenden, Karl-Heinz Wurster.
“Durch die Ergebnisse dieser Umfrage werden wir in unseren wiederholt vertretenen Auffassungen und Forderungen bestärkt, dass
die Mehrheit der Bevölkerung keine Schulstrukturexperimente mit zweifelhaftem Ausgang wünscht, sondern für eine Beibehaltung und Weiterentwicklung des gegliederten Schulwesens ist,
der Übertrittszeitpunkt nach der vierten Klasse erhalten bleibt, der Leistungsstand unter dem Aspekt eines Schulartwechsels kontinuierlich bis zum Ende der sechsten Klasse festgestellt wird und eine weitere Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen den Schularten erfolgen sollte,
grundsätzlich mehr in Bildung mit einer Verbesserung der personellen, räumlichen und sächlichen Ausstattung der Schulen (z.B. kleine Klassen) investiert wird,
eine gezielte vorschulische und intensive sprachliche Förderung eine ganz wesentliche Voraussetzung für eine Verbesserung der Bildungsqualität und Bildungschancen a l l e r Kinder sind.”
“Eine zielgerichtete rasche Umsetzung der genannten Forderungen käme allen Schülern zugute und ist allemal besser als riskante und kostenträchtige Eingriffe in bewährte Schulstrukturen, die eher für Unruhe an den Schulen als für eine Qualitätsverbesserung sorgen”, so der PhV-Landesvorsitzende Karl-Heinz Wurster abschließend.
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Bild des PhV BW-Vorsitzenden Karl-Heinz Wurster