Zum Start des schriftlichen Abiturs an den allgemein bildenden Gymnasien BW am 25. April 2017
24. April 2017
Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) wünscht den rund 34.000 Schülerinnen und Schülern an den allgemein bildenden Gymnasien des Landes, die sich ab Dienstag, 25. April 2017, den schriftlichen und mündlichen Prüfungen zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife unterziehen werden, viel Kraft und Erfolg bis zum Abschluss der Prüfungsphase Ende Juni 2017.
Wie immer wurden die Abiturientinnen und Abiturienten durch ihre Fachlehrerinnen und Fachlehrer, durch ihre Tutorinnen und Tutoren bestens vorbereitet auf die nun bevorstehenden Prüfungswochen; dies gilt sowohl fachspezifisch als auch fachübergreifend bezüglich allen denkbaren Prüfungssituationen.
Auch angesichts des auf Veranlassung der Kultusministerkonferenz entwickelten so genannten Abituraufgabenpools für die allgemeine Hochschulreife, der beim Abitur 2017 erstmals zum Einsatz kommt, brauchen Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg keine Nachteile zu befürchten, da die Entnahme von Aufgaben aus diesem Pool durch das Kultusministerium natürlich unter Berücksichtigung des geltenden Bildungsplanes erfolgt.
Umgekehrt besteht nach Überzeugung des PhV BW auch angesichts der durch den Einbruch in einem Stuttgarter Gymnasium notwendig gewordenen Änderung der Aufgabenauswahl für die Prüflinge des Abiturjahrganges 2017 kein Grund zur Beunruhigung. Das Kultusministerium hat die notwendigen Konsequenzen gezogen, die Prüfungsaufgaben in den Fächern Mathematik und Englisch durch die Aufgaben des Nachholtermins ersetzt und hier nun keine Aufgaben aus dem gemeinsamen Pool vorgesehen.
Der Philologenverband BW dankt ausdrücklich allen Fachlehrerinnen und Fachlehrern des Abiturjahrganges für die bei der Vorbereitung geleistete Arbeit, insbesondere aber auch für die jetzt in den bevorstehenden Prüfungswochen zu bewältigenden Zusatzbelastungen einschließlich der vielen Korrekturen.
In diesem Zusammenhang weist der Philologenverband Baden-Württemberg darauf hin, dass mit Rücksicht auf die ab 2017 bundesweit gemeinsamen Abiturtermine der Korrekturzeitraum für einzelne Fächer gekürzt werden musste. Der PhV BW fordert die Schulleitungen daher auf, allen mit Abiturkorrekturen befassten Lehrkräften die für eine sorgfältige Korrektur der Abiturklausuren notwendige Zeit beispielsweise durch angemessene Unterrichtsbefreiung einzuräumen, damit weiterhin der Grundsatz gelten kann: “Das Abitur hat Vorrang vor allen anderen Dienstgeschäften.”
Der Dank gilt natürlich auch allen Kolleginnen und Kollegen, die in diesen Wochen — auch wenn sie nicht direkt an den Prüfungen beteiligt sind — oft zusätzlich belastet werden durch Aufsichts- oder Vertretungsaufgaben im Unterricht der Schule oder bei den Prüfungen. Der PhV BW erwartet hier nicht nur entsprechende Anerkennung, sondern auch eine schon lange geforderte ausgleichende Entlastung für die betroffenen Lehrkräfte.
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An den Gymnasien des Landes Baden-Württemberg werden über 300.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Der Philologenverband Baden-Württemberg e.V. (PhV BW) vertritt über 8.800 im Verband organisierte Lehrerinnen und Lehrer an den 446 öffentlichen und privaten Gymnasien des Landes.
Im gymnasialen Bereich hat der Philologenverband BW sowohl im Hauptpersonalrat beim Kultusministerium als auch in allen vier Bezirkspersonalräten bei den Regierungspräsidien die Mehrheit und setzt sich dort für die Interessen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gymnasien des Landes ein.