Zumeldung des Philologenverbandes Baden-Württemberg (PhV BW) zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Absenkung der Beamten-Eingangsbesoldung in Baden-Württemberg

28. November 2018

 

„Wieder ein­mal wird eine Forderung des PhV nicht durch die Lan­desregierung, son­dern ein ober­stes Gericht umge­set­zt, wie kür­zlich schon beim geset­zwidri­gen Verzicht von Lehrkräften auf Reisekosten“, kom­men­tiert Ralf Scholl, der Vor­sitzende des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg, das heutige Urteil des Bun­desver­fas­sungs­gerichts, das die seit 2005 um 4 % und von 2013 bis Ende 2017 um 8 % abge­senk­te Ein­gangs­besol­dung für Beamte in Baden-Würt­tem­berg für ver­fas­sungswidrig erk­lärt hat.

Der PhV BW und ins­beson­dere die Jun­gen Philolo­gen im PhV BW hat­ten immer wieder die Rück­nahme dieser Gehaltsab­senkung für neue Lan­des­beamte gefordert. „Die Nachzahlung der ver­fas­sungswidrig ein­be­hal­te­nen Bezüge muss nun rasch und unbürokratisch an alle Betrof­fe­nen erfol­gen“, fordert der PhV-Lan­desvor­sitzende Ralf Scholl.

Auf­grund der Ver­jährung von Ansprüchen nach dem Lan­des­besol­dungs­ge­setz nach drei Jahren sind laut ein­er Pressemit­teilung der Lan­desregierung lediglich Nachzahlun­gen bis ein­schließlich 2015 beab­sichtigt.
„Der Lan­desregierung stünde es im Rah­men der beamten­rechtlichen Für­sorgepflicht des Dien­s­ther­rn gut zu Gesicht, allen Betrof­fe­nen auch die Ein­bußen aus früheren Jahren durch Nachzahlun­gen auszu­gle­ichen, nicht nur den­jeni­gen, die damals schon Wider­spruch ein­gelegt haben“, so Ralf Scholl abschließend.

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An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt mit rund 9.000 im Ver­band organ­isierten Mit­gliedern die Inter­essen der Lehrerin­nen und Lehrer an den 462 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich ver­fügt der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en über die Mehrheit, stellt die jew­eili­gen Vor­sitzen­den und set­zt sich dort für die Inter­essen der ca. 30.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

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