Erst G8-Lehrpläne und Bildungsstandards auf den Weg bringen und dann gemeinsames Abitur debattieren!

11. April 2008

11.04.2008 / 1811 — 15–08

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg:

“Erst G8-Lehrpläne und Bil­dungs­stan­dards auf den Weg brin­gen und dann gemein­sames Abitur debat­tieren!”

“Bevor die Län­der Baden-Würt­tem­berg, Bay­ern, Sach­sen und Thürin­gen am kom­menden Mon­tag über ein gemein­sames Zen­tral­abitur debat­tieren, sind erst ein­mal die mit dem G8 ent­stande­nen Prob­leme vernün­ftig zu lösen; außer­dem sollte über bun­desweit gel­tende Bil­dungs­stan­dards Kon­sens beste­hen”, kom­men­tiert der Lan­desvor­sitzende des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg, Karl-Heinz Wurster, die Pläne der vier Län­der, die ein­heitliche Abitur­prü­fun­gen erwä­gen.

Der Philolo­gen­ver­band warnt vor bil­dungspoli­tis­chen Schnellschüssen bei der Erstel­lung ein­heitlich­er Prü­fungsan­forderun­gen, die auch Anpas­sun­gen im Kor­rek­tur- und Notenge­bungsver­fahren erfordern. Wie soll die Über­prü­fung ein­er zen­tralen Abitu­rar­beit durch einen Zweit- und Drit­tko­r­rek­tor erfol­gen, wenn die Kor­rek­tur- und Bew­er­tungskri­te­rien und schließlich die Beno­tung in den beteiligten Län­dern unter­schiedlich gehand­habt wer­den? Nicht mehr abprüf­bar wären dann beispiel­sweise auch lan­destyp­is­che The­men.

PhV-Chef Wurster: “Wir begrüßen es, wenn die vier Bun­deslän­der sich über gemein­same Bil­dungs­stan­dards ver­ständi­gen und hier­bei bun­desweit eine Vor­re­it­er­rolle übernehmen wür­den; ein ‘Abitur light’ darf jedoch nicht dabei her­auskom­men.” Sin­nvoller wäre es, zunächst die Ergeb­nisse der mit den über­ar­beit­eten Lehrplä­nen gemacht­en Erfahrun­gen abzuwarten. Nach Auf­fas­sung des Philolo­gen­ver­ban­des soll­ten erst der für Baden-Würt­tem­berg gel­tende G8-Bil­dungs­plan 2004 und die erstell­ten Cur­ric­u­la in allen Klassen erprobt wor­den sein, bevor über gemein­same Abitur­prü­fun­gen nachgedacht wird und möglicher­weise weit­ere Bil­dungs­baustellen eröffnet wer­den.

Prob­leme sieht der Philolo­gen­ver­band auch in den unter­schiedlichen Feri­en­ter­mi­nen der Län­der, die gemein­same Abiturter­mine nahezu unmöglich machen. Nachgedacht wer­den müsse über die fest­gezur­rten Feri­en­ter­mine. Der Philolo­gen­ver­band regt an, sich von der jet­zi­gen Ferien­reglung zugun­sten größer­er Ferien­blöcke im zweit­en Schul­hal­b­jahr zu ver­ab­schieden.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als Word-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Karl-Heinz Wurster

 

 

 

 

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