Deutlicher Mitgliederzuwachs zu Jahresbeginn beim Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW)
8. Februar 2018
8. Februar 2018
Az. 1811 / 2018 – 06
Der zu Jahresbeginn 2018 deutliche Mitgliederzuwachs beim Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) bestätigt eindrucksvoll, wie der PhV BW die Interessen gymnasialer Lehrkräfte und gymnasialer Bildung überzeugend vertritt.
Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) ist die mitgliederstärkste Interessenvertretung an den Gymnasien und verzeichnet seit Jahren steigende Mitgliederzahlen. Er vertritt nunmehr mit seinen über 9.000 Mitgliedern die im Verband organisierten Lehrerinnen und Lehrer an den 446 öffentlichen und privaten Gymnasien des Landes.
Auch in der Personalvertretung genießt der PhV BW das Vertrauen der von ihm vertretenen Lehrkräfte: Im gymnasialen Bereich hat der Philologenverband BW sowohl im Hauptpersonalrat beim Kultusministerium als auch in allen vier Bezirkspersonalräten bei den Regierungspräsidien die Mehrheit und setzt sich dort für die Interessen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gymnasien des Landes ein.
In den vergangenen Jahren hat sich der PhV BW in bildungspolitisch schwierigen Zeiten erfolgreich für den Erhalt eines eigenen gymnasialen Bildungsplans und der eigenständigen, universitären Gymnasiallehrerbildung eingesetzt. Mit seinem Oberstufenkonzept hat er maßgeblich zur Neugestaltung der gymnasialen Oberstufe beigetragen, die den Schülern wieder mehr Vertiefungsmöglichkeiten und Wahlfreiheit bieten wird.
Die derzeitige Hauptforderung des PhV BW besteht in einer nachhaltigen Einstellungspolitik:
• Das Land muss dringend eine Einstellungsoffensive im gymnasialen Bereich starten, denn der „Schweinezyklus“ bei der Lehrereinstellung schlägt nunmehr wieder extrem in eine Richtung zu: für das kommende Jahrzehnt drohen katastrophale Einstellungsmöglichkeiten, die unbedingt durch einen Einstellungskorridor durchbrochen werden müssen!
• Die Besten des Jahrgangs müssen auch in schlechten Zeiten ein Einstellungsangebot an den Schulen des Landes bekommen!
• Zur Verbesserung der Krankenvertretung und damit zur wirkungsvollen und nachhaltigen Bekämpfung des Unterrichtsausfalls muss eine Lehrerversorgung von 115 Prozent angestrebt werden, die – soweit sie nicht für Vertretung gebraucht wird – den Schulen ständig durch die Verkleinerung von Lerngruppen und andere pädagogisch sinnvolle Maßnahmen zugutekommt.
• Die von der grün-roten Landesregierung 2013/14 verfügten massiven Verschlechterungen bei den Anrechnungsstunden für die inzwischen noch mehr zunehmenden besonderen Aufgaben an den Schulen (z.B. Inklusion, Medienbildung, Digitalisierung, Wettbewerbe, Zertifizierungen, Kooperationen) müssen dringend zurückgenommen werden!
• Ziel muss die Reduktion des Klassenteilers und der Unterrichtsverpflichtung gymnasialer Lehrkräfte auf maximal 23 Schüler bzw. 23 Unterrichtsstunden pro Woche sein, damit das Gymnasium bei steigenden Übergangsquoten und immer größerer Heterogenität der Schülerschaft weiter seinem Bildungsauftrag, der Vermittlung von Studierfähigkeit, gerecht werden kann!
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An den Gymnasien des Landes Baden-Württemberg werden über 300.000 Schülerinnen und Schüler an den 446 öffentlichen und privaten Gymnasien des Landes unterrichtet. Der Philologenverband Baden-Württemberg e.V. (PhV BW) vertritt mit über 9.000 Mitgliedern die Interessen der gymnasialen Lehrkräfte im Land.
Im gymnasialen Bereich hat der Philologenverband BW sowohl im Hauptpersonalrat beim Kultusministerium als auch in allen vier Bezirkspersonalräten bei den Regierungspräsidien die Mehrheit und setzt sich dort für die Interessen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gymnasien des Landes ein.