Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) meldet nach einer Umfrage bei über 140 Gymnasien des Landes einen weiterhin sehr hohen Anteil an überforderten Kindern mit 4,9 Prozent in den fünften Klassen und mit 7,0 Prozent in den sechsten Klassen der Gymn
23. September 2016
PhV BW fordert daher die Vorlage der Grundschulempfehlung bei der Anmeldung in der weiterführenden Schule und somit die zügige Umsetzung des grün-schwarzen Koalitionsvertrages
Fast fünf Prozent der zu Beginn des Schuljahres 2015/2016 in den fünften Klassen aufgenommenen Schülerinnen und Schüler hatten Probleme – hochgerechnet rund 1.800 der 37.000 Kinder in den fünften Klassen an den Gymnasien waren überfordert bzw. taten sich schwer.
Weiterhin hatten sieben Prozent der zu Beginn des Schuljahres 2015/2016 in den sechsten Klassen angekommenen Schülerinnen und Schüler Probleme und liefen Gefahr, das Klassenziel nicht zu erreichen bzw. haben es nicht erreicht, – hochgerechnet sind dies rund 2.600 Kinder in den sechsten Klassen an den Gymnasien.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass zusätzlich zu den Sitzenbleibern in Klasse 5 (1,4 Prozent) weitere 3,4 Prozent in Klasse 5 und zu den Sitzenbleibern in Klasse 6 (2,2 Prozent) weitere fast 5 Prozent der Kinder in Klasse 6 entweder das Gymnasium im Laufe des Schuljahres 2015/2016 wieder verlassen mussten oder das Schuljahr mit einer Realschulempfehlung bzw. nur mit einer Probeversetzung beendeten. (…)
Die komplette Pressemitteilung samt der Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier im PDF-Format: Pressemitteilung zum Download.
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An den Gymnasien des Landes Baden-Württemberg werden über 300.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Der Philologenverband Baden-Württemberg e.V. (PhV BW) vertritt über 8.500 im Verband organisierte Lehrerinnen und Lehrer an den 446 öffentlichen und privaten Gymnasien des Landes.
Im gymnasialen Bereich hat der Philologenverband BW sowohl im Hauptpersonalrat beim Kultusministerium als auch in allen vier Bezirkspersonalräten bei den Regierungspräsidien die Mehrheit und setzt sich dort für die Interessen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gymnasien des Landes ein.