Mittel für Krankheitsvertretungen uneingeschränkt bereitstellen!

29. Januar 2010

29.01.2010 / 1811 — 05–10

Zumel­dung des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) zur Pressemit­teilung des Kul­tus­min­is­teri­ums Nr. 08/2010 vom 29. Jan­u­ar 2010

Mit­tel für Krankheitsvertre­tun­gen uneingeschränkt bere­it­stellen!

Bernd Saur: “Eine weit­ere Anhäu­fung von Über­stun­den im Gym­nasial­bere­ich ist völ­lig aus­geschlossen!”

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) begrüßt die klare Aus­sage von Kul­tus­min­is­ter Rau, wonach keine notwendi­ge Krankheitsstel­lvertre­tung an fehlen­den Mit­teln scheit­ert. “Bei län­ger­er Erkrankung ein­er Lehrkraft sowie bei vorherse­hbaren Aus­fällen durch Schwanger­schaft und Mut­ter­schutz darf der Unter­richt nicht ein­er Lehrerin bzw. einem Lehrer zusät­zlich zum Dep­u­tat aufge­bürdet wer­den, wenn eine Krankheitsvertre­tung zur Ver­fü­gung ste­ht”, so die Forderung des Lan­desvor­sitzen­den Bernd Saur. Den bere­its an der Gren­ze ihrer Belas­tung arbei­t­en­den Lehrerin­nen und Lehrern, die jet­zt schon durch Mehrar­beitsstun­den einen großen Teil der vorhan­de­nen Unter­richt­slück­en aus­bügeln, könne nicht noch mehr Arbeit aufge­bürdet wer­den.

Ver­band­schef Saur stellte bere­its im Okto­ber let­zten Jahres fest: “Wöchentlich wer­den über 13.000 Über­stun­den geleis­tet und rund 1.400 Unter­richtsstun­den fall­en im Pflicht­bere­ich schon jet­zt aus!” Der PhV hat­te in ein­er Berech­nung ermit­telt, dass allein um die Über­stun­den abzubauen und den Pflich­tun­ter­richt ohne Unter­richt­saus­fall zu gewährleis­ten, pro Gym­na­si­um 1,4 Stellen gebraucht wer­den und zur Abdeck­ung der Unter­richtsver­sorgung in den näch­sten Jahren noch zusät­zlich rund 580 Lehrerstellen nötig wären. Nach ein­er Stich­proben­er­he­bung im Dezem­ber wurde ein reg­ulär­er Unter­richt­saus­fall von 5,5 Prozent bei den Gym­nasien ermit­telt.

Saur wies darauf hin, dass die Schullei­t­erin­nen und Schulleit­er in den ver­gan­genen Jahren bere­its eigen­ständig Per­son­al für Vertre­tung­sun­ter­richt rekru­tiert haben, um mit diesen so genan­nten Ver­tragslehrern einen noch höheren Unter­richt­saus­fall zu ver­mei­den.

Nach Auf­fas­sung des Philolo­gen­ver­ban­des sind auch die lt. Kul­tus­min­is­teri­um beste­hen­den Spiel­räume aus dem Ergänzungs­bere­ich kein geeignetes Mit­tel, um länger­fristige Aus­fälle aufz­u­fan­gen, da ger­ade diese Ange­bote, wie zum Beispiel Chor, Orch­ester und The­ater, auf Kon­ti­nu­ität angewiesen sind und wertvolle Ele­mente des schulis­chen Bil­dungsange­botes darstellen.

“Die Ver­mei­dung von Unter­richt­saus­fall darf nicht durch eine unver­ant­wortliche Mehrbe­las­tung der Lehrerin­nen und Lehrer und auch nicht durch Reduzierung des Ergänzungs­bere­ich­es erkauft wer­den”, so Saur abschließend.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als Word-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

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