PhV fordert Gleichbehandlung und Erhöhung auch der Anzahl der G9-Versuchsschulen
15. März 2012
15.03.2012 / 1811 — 06–12
Zumeldung des Philologenverbands BW zur Pressemitteilung des Kultusministeriums Nr. 21/2012 vom 14. März 2012 “Weitere Standorte Gemeinschaftsschule”
KM erhöht Anzahl der Starterschulen auf vierzig:
• PhV fordert Gleichbehandlung und Erhöhung auch der Anzahl der G9-Versuchsschulen
• Zählt der Wille der Basis nur dann, wenn er mit dem der Landesregierung übereinstimmt?
Das Kultusministerium will die Anzahl der Gemeinschaftsschulen, die in diesem Jahr an den Start gehen können, auf 40 erhöhen, um denjenigen Schulen entgegenzukommen, bei denen es für die erste Meldung der Starterschulen etwa wegen fehlender Gremienbeschlüsse zeitlich nicht mehr reichte. Der Philologenverband Baden-Württemberg fordert das Kultusministerium auf, im Zuge einer Gleichbehandlung auch die Zahl der dieses Jahr startenden G9-Gymnasien auszuweiten. Von den 51 Anträgen, die trotz einer extrem kurzen Antragsfrist rechtzeitig zum 1.3.2012 eingegangen sind, sollen bekanntlich nur 22 genehmigt werden.
Und das Kultusministerium kündigt über die Anzahl 40 hinaus gleich noch zwei weitere Interessenten an. Es ist nicht zu vermitteln, warum bei G9 von vornherein gedeckelt wird, während beim Projekt Gemeinschaftsschule eine unbeschränkte Großzügigkeit regiert. Der Philologenverband verweist auf die von den Regierungsparteien verkündete “Politik des Gehört-Werdens der Bürger und der kommunalen Entscheidungen vor Ort.”
“Der Wille der Basis zählt offensichtlich nur dort, wo er mit dem der Landesregierung übereinstimmt”, stellt Bernd Saur, Landesvorsitzender des Philologenverbands Baden- Württemberg, fest und fragt sich, wie die Basis dies wohl findet.
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Bild des PhV BW-Vorsitzenden Bernd Saur