PhV BW begrüßt Bemühungen des neuen Kultusministers um 500 Lehrerstellen!

7. Februar 2013

07.02.2013 / 1811 — 07–13

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) begrüßt Bemühun­gen des neuen Kul­tus­min­is­ters um 500 Lehrerstellen!

PhV BW: Der Ansatz ist richtig aber lei­der vol­lkom­men unzureichend,denn allein im gym­nasialen Bere­ich fehlen

  • mehr als 1.000 Lehrkräfte zum Abbau der Über­stun­den­bug­welle und

  • weit­ere min­destens 100 Lehrkräfte zur Sicherung der Unter­richtsver­sorgung im Falle der Abwe­sen­heit von Lehrkräften.

Wenn der neue Kul­tus­min­is­ter Andreas Stoch laut Presse­bericht­en jet­zt um 500 Lehrerstellen kämpft, so zeigt dieser Ansatz in die richtige Rich­tung. Dies kann jedoch nur kurzfristig beruhi­gen, wenn die Stre­ichung dieser 500 Stellen eben nur um ein Jahr ver­schoben wird. Und überdies sind 500 Stellen für alle Schu­larten nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Im gym­nasialen Bere­ich leis­ten Lehrkräfte im laufend­en Schul­jahr wöchentlich rund 25.000 Über­stun­den, um die Unter­richtsver­sorgung im Pflicht­bere­ich einiger­maßen abzu­sich­ern. Allein um diese Kol­legin­nen und Kol­le­gen zu ent­las­ten, sind über 1.000 zusät­zliche Lehrkräfte nötig. Gle­ichzeit­ig fällt weit­er­hin Pflich­tun­ter­richt aus: ein­er­seits grund­sät­zlich in bes­timmten Fäch­ern, ander­er­seits bei Abwe­sen­heit von Lehrkräften durch beispiel­sweise Krankheit. Nach Angaben des Kul­tus­min­is­teri­ums sind dies wöchentlich zusät­zlich über 3.000 Unter­richtsstun­den. Zur Abdeck­ung dieser Lücke in der Unter­richtsver­sorgung fehlen also noch ein­mal über 120 Lehrkräfte.

Der Philolo­gen­ver­band weist darauf hin, dass im gym­nasialen Bere­ich nicht nur der von der Lan­desregierung geplante Stel­len­ab­bau für Unter­richt­saus­fall sor­gen wird, son­dern auch die für die näch­sten bei­den Jahre angekündigte Umschich­tung von gym­nasialen Lehrerstellen an andere Schu­larten ins­beson­dere an Gemein­schaftss­chulen. Der PhV BW fordert daher den Kul­tus­min­is­ter auf, nicht nur den Stel­len­ab­bau zu stop­pen, son­dern auch dafür zu sor­gen, dass die Gym­nasien nicht durch Abzug von Lehrkräften an andere Schu­larten — ins­beson­dere an die Gemein­schaftss­chulen — zusät­zlich benachteiligt wer­den.

* * *

An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt rund 8.000 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

Im Sinne unserer Mitglieder verwendet diese Webseite bis auf einen technisch notwendigen Cookie keine Cookies. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen