Mappus-Versprechen “Mein Wort gilt: Bei Kindern und Bildung wird nicht gespart” nimmt der PhV erfreut zur Kenntnis
10. März 2010
10.03.2010 / 1811 — 11–10
Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) zur Regierungserklärung von Ministerpräsident Stefan Mappus vom 10. März 2010:
Mappus-Versprechen “Mein Wort gilt: Bei Kindern und Bildung wird nicht gespart” nimmt der PhV erfreut zur Kenntnis
“Die Regierungserklärung von Ministerpräsident Mappus lässt erkennen, dass das Thema Bildung auch beim neuen Ministerpräsidenten einen hohen Stellenwert einnimmt; das begrüßen wir und hoffen, dass er sein Wort hält und bei Kindern und an Bildung nicht spart”, kommentiert der Landesvorsitzende des Philologenverbandes Baden-Württemberg, Bernd Saur, in einer ersten Stellungnahme die Regierungserklärung von Stefan Mappus.
Der Philologenverband sieht in vielen Punkten Übereinstimmung mit den bildungspolitischen Kernaussagen des Ministerpräsidenten, der in seiner Regierungserklärung deutlich darauf hinweist, dass eine Vielzahl von Wegen zur Hochschulreife führt und dass Baden-Württemberg die wenigsten Schulabbrecher ohne Abschluss und den höchsten Anteil an jungen Menschen hat, die erfolgreich einen Beruf erlernen. Seine in diesem Zusammenhang geäußerte klare Feststellung “Das ist das Wesen und die Wirklichkeit unseres starken gegliederten Schulsystems” wird vom Philologenverband begrüßt. Verbandschef Saur: “Bei uns gibt es keine unüberwindlichen Barrieren für den sozialen Aufstieg, weil dieser nicht vom Besuch einer bestimmten Schulart abhängt.” Nach Auffassung des Philologenverbands stehen in Baden-Württemberg denjenigen, die keinen der zahlreichen direkten Bildungswege zur Hochschulreife anstreben, vielfältige Möglichkeiten eines beispielhaften beruflichen Schulwesens zur Verfügung. “Wir haben in unserem Land viele Aufsteigerschulen”, so Saur mit dem Hinweis, dass jeder junge Mensch mit entsprechender Anstrengungsbereitschaft eine Zukunftsperspektive hat, und zwar unabhängig von der Schulart, die er besucht, weil jeder Schüler gefördert wird.
Nicht nur an den Grundschulen, sondern auch an den Gymnasien sollte nach Auffassung des Verbandes der Klassenteiler schneller gesenkt werden. Saur: “Und dem Unterrichtsausfall kann vor Ort dauerhaft nur mit einer hundertzehnprozentigen Lehrerversorgung flexibel begegnet werden. Krankheitsvertretungen müssen rasch und bedarfsgerecht eingesetzt werden können.” Auf keinen Fall dürfe die Bugwelle ausgeweitet und der Ergänzungsbereich abgeschmolzen werden. Auf Zustimmung stößt beim Verband der vom Ministerpräsidenten angebotene Pakt, dass das Land Pädagogische Assistenten an die Grundschulen bringt und die Kommunen ihrerseits die Jugendsozialarbeit an den Schulen weiter ausbauen.
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Bild des PhV BW-Vorsitzenden Bernd Saur