PhV BW unterstützt die wachsenden Proteste von Elternvertretern, Lehrerkollegien und Verbänden

7. Mai 2013

07.05.2013 / 1811 — 13–13

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) unter­stützt die wach­senden Proteste von Eltern­vertretern, Lehrerkol­legien und Ver­bän­den und fordert die Rück­nahme

* der Kürzun­gen bei den Ent­las­tungsstun­den für zusät­zliche außerun­ter­richtliche Tätigkeit­en sowie

* der Stre­ichung der Anrech­nungsstun­den für die Organ­i­sa­tion der Hausauf­gaben­be­treu­ung

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg stellt empört fest, dass bis­lang alle Proteste gegen die Spar­poli­tik der grün-roten Lan­desregierung im Bil­dungs­bere­ich unge­hört ver­hallen. Kul­tus­min­is­ter Andreas Stoch sucht sich seit sein­er Amt­süber­nahme damit zu beruhi­gen, dass angesichts der demografis­chen Ren­dite genü­gend Spiel­raum für Kürzun­gen beispiel­sweise bei Anrech­nungsstun­den vorhan­den sei. Selb­st die Erken­nt­nis, dass die Schülerzahlen weniger als erwartet zurück­ge­hen, im gym­nasialen Bere­ich sog­ar zunehmen, kon­nte den Min­is­ter bish­er nicht zum Umdenken bewe­gen.

Der PhV BW fordert den Kul­tus­min­is­ter erneut auf, diejeni­gen Tätigkeit­en zu benen­nen, die nach ein­er Kürzung der Anrech­nungsstun­den nicht mehr von den Lehrkräften aus­geübt wer­den sollen. Sind beispiel­sweise die Ver­wal­tung der Lern­mit­tel­samm­lung oder natur­wis­senschaftlich­er Samm­lun­gen, die Wartung von Unter­richtsme­di­en, die Tätigkeit des Sicher­heits­beauf­tragten usw. verzicht­bar?

Obwohl das “indi­vidu­elle Ler­nen” in der grün-roten Lan­desregierung ger­adezu ein Zauber­wort ist, plant das Kul­tus­min­is­teri­um, die Anrech­nungsstun­den für die Organ­i­sa­tion der Hausauf­gaben­be­treu­ung im gym­nasialen Bere­ich kom­plett zu stre­ichen. Kul­tus­min­is­ter Stoch hat noch nicht erk­lärt, wer dann die Organ­i­sa­tion dieses wichti­gen Bere­ichs übernehmen soll. Der PhV BW kri­tisiert heftig, dass die Gym­nasien auch an dieser Stelle gezielt benachteiligt wer­den, da fast 50 Prozent der ins­ge­samt zu stre­ichen­den Ent­las­tungsstun­den bei den Gym­nasien weg­fall­en sollen. Fast 4000 Unter­richtsstun­den sollen gym­nasiale Lehrkräfte zusät­zlich jede Woche unter­richt­en, um die Unter­richtsver­sorgung auf Kosten ander­er wichtiger Tätigkeit­en zu sich­ern. Der PhV BW fordert die Rück­nahme dieser Kürzungsvorhaben und stattdessen den Verzicht auf die Stre­ichung von 2200 Lehrerstellen in den näch­sten bei­den Jahren.

* * *

An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt rund 8.000 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

 

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