Salzburger Erklärung zur Jugendarbeitslosigkeit

10. Mai 2013

 

10.05.2013 / 1811 — 13b-13

Salzburg­er Erk­lärung zur Jugen­dar­beit­slosigkeit

Als Vor­sitzende der Gym­nasiallehrerver­bände Bay­erns, Baden-Würt­tem­bergs und Öster­re­ichs freuen wir uns, dass die Geißel Jugen­dar­beit­slosigkeit Deutsch­land und Öster­re­ich bish­er weit­ge­hend ver­schont hat. Die Absol­ventin­nen und Absol­ven­ten unseres Bil­dungswe­sens befind­en sich in ein­er ver­gle­ich­sweise gün­sti­gen Sit­u­a­tion: Laut Euro­stat beträgt die Jugen­dar­beit­slosen­quote unser­er bei­den Staat­en 7,6 Prozent. Damit bele­gen Deutsch­land und Öster­re­ich unter allen 27 EU-Staat­en ex aequo den ersten Platz.

Während die Jugen­dar­beit­slosen­quote in Deutsch­land und Öster­re­ich niedriger ist als vor sechs Jahren und Baden-Würt­tem­berg und Bay­ern mit 3,0 und 3,2 Prozent Traumw­erte erre­icht haben, nimmt das Heer arbeit­slos­er Jugendlich­er in vie­len EU-Staat­en drama­tis­che Aus­maße an. Fast sechs Mil­lio­nen junge Men­schen unter 25 Jahren sind inner­halb der EU inzwis­chen arbeit­s­los — eine für die Betrof­fe­nen fatale und für den sozialen Frieden in ihren Staat­en brandge­fährliche Sit­u­a­tion.

Wir sind davon überzeugt, dass unser dif­feren­ziertes Schul­we­sen mit sein­er hohen Durch­läs­sigkeit einen maßge­blichen Beitrag zu dieser benei­denswerten Aus­nahme­si­t­u­a­tion in Deutsch­land und Öster­re­ich leis­tet. Denn die bre­ite Vielfalt schulis­ch­er Ange­bote wird den unter­schiedlichen Tal­en­ten junger Men­schen eben­so gerecht wie der Vielfalt der Beruf­swelt.

An die ver­ant­wortlichen Poli­tik­erin­nen und Poli­tik­er unser­er Staat­en appel­lieren wir daher:

  • Ver­schließen Sie Ihre Augen nicht vor der Real­ität!

  • Stellen Sie Ihre ide­ol­o­gisch motivierten Angriffe auf unser höchst erfol­gre­ich­es Schul­we­sen ein, um die Zukun­ftschan­cen junger Men­schen nicht mutwillig aufs Spiel zu set­zen!

Der war­nende Hin­weis auf Län­der wie Schwe­den, Frankre­ich, Ital­ien und Spanien mit Jugen­dar­beit­slosen­quoten von 25, 26, 38 und sog­ar 56 Prozent möge endlich allen poli­tis­chen Ver­ant­wor­tungsträgern die Augen öff­nen.

10. Mai 2013

Ger­hard Riegler, Vor­sitzen­der der Öster­re­ichis­chen Pro­fes­soren Union (www.oepu.at)
Max Schmidt, Vor­sitzen­der des Bay­erischen Philolo­gen­ver­ban­des bpv (www.bpv.de)
Bernd Saur, Vor­sitzen­der des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (www.phv-bw.de)

 

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

 

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