PhV BW fordert Rücknahme der Kürzungspläne bei Anrechnungsstunden

6. Juni 2013

06.06.2013 / 1811 — 16–13

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) meldet ersten Erfolg im Kampf gegen die geplante Kürzung der Anrech­nungsstun­den im Schul­bere­ich

* Eini­gungsstelle emp­fiehlt, von der beab­sichtigten Maß­nahme abzuse­hen

* PhV BW fordert Rück­nahme der Kürzungspläne bei Anrech­nungsstun­den

Auf allen Ebe­nen kämpfen Lehrerin­nen und Lehrern, Ver­bände und Eltern­vertre­tun­gen gegen die Kürzung der Ent­las­tungsstun­den im Schul­bere­ich. Da die hier­für nötige Änderung der Ver­wal­tungsvorschrift “Arbeit­szeit der Lehrer an öffentlichen Schulen in Baden-Würt­tem­berg” gemäß dem Lan­des­per­son­alvertre­tungs­ge­setz der Mitbes­tim­mung unter­liegt, sind auch die schulis­chen Haupt­per­son­al­räte beim Kul­tus­min­is­teri­um (KM) im Rah­men des vorgeschriebe­nen Beteili­gungsver­fahrens ein­be­zo­gen. Nach wochen­langem Aus­tausch der Argu­mente mit dem Kul­tus­min­is­teri­um ver­weigerte der HPR seine Zus­tim­mung zu dieser vom KM beantragten Maß­nahme. Entsprechend den geset­zlichen Vor­gaben kam es in der Folge zur Ein­rich­tung ein­er “Eini­gungsstelle”, eines mit je drei Beisitzern vom KM und vom HPR gebilde­ten Gremi­ums unter Vor­sitz ein­er unpartei­is­chen Per­son.

Der Philolo­gen­ver­band BW begrüßt den Beschluss der im aktuellen Fall ein­gerichteten Eini­gungsstelle vom 4. Juni 2013: “Die Eini­gungsstelle emp­fiehlt dem Dien­stel­len­leit­er, von der beab­sichtigten Maß­nahme abzuse­hen.” Der PhV BW stellt fest, dass sich in der Eini­gungsstelle offen­sichtlich die Ein­sicht durchge­set­zt hat,

  • dass es nicht so weit­erge­hen kann, Ent­las­tun­gen immer mehr zu kürzen und gle­ichzeit­ig Auf­gaben und Belas­tun­gen ständig zu erhöhen,

  • dass Stel­leneinsparun­gen nur möglich sind, soweit sie nicht für die Unter­richtsver­sorgung und zur Bewäl­ti­gung abso­lut notwendi­ger Zusatza­uf­gaben nötig sind,

  • dass Dep­u­tat­seinsparun­gen darüber hin­aus nur unter Angabe von verzicht­baren Auf­gaben­bere­ichen möglich sind.

Da der Beschluss der Eini­gungsstelle in diesem Fall nur eine Empfehlung sein kann, ist zu hof­fen, dass das KM die längst fäl­lige Ein­sicht zeigt und die notwendi­gen Kon­se­quen­zen zieht.

Der PhV BW fordert dementsprechend das Kul­tus­min­is­teri­um auf, der Empfehlung der Eini­gungsstelle zu fol­gen, und die geplanten Kürzun­gen der Anrech­nungsstun­den schnell zurück­zunehmen, um den Schulen Pla­nungssicher­heit für das kom­mende Schul­jahr zu geben!

* * *

An den Gym­nasien des Lan­des Baden-Würt­tem­berg wer­den über 300.000 Schü­lerin­nen und Schüler unter­richtet. Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg e.V. (PhV BW) ver­tritt rund 8.000 im Ver­band organ­isierte Lehrerin­nen und Lehrer an den 446 öffentlichen und pri­vat­en Gym­nasien des Lan­des.

Im gym­nasialen Bere­ich hat der Philolo­gen­ver­band BW sowohl im Haupt­per­son­al­rat beim Kul­tus­min­is­teri­um als auch in allen vier Bezirksper­son­al­räten bei den Regierung­sprä­si­di­en die Mehrheit und set­zt sich dort für die Inter­essen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gym­nasien des Lan­des ein.

www.phv-bw.de

Down­loads:
Pressemit­teilung als PDF-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Bernd Saur

 

 

 

 

Im Sinne unserer Mitglieder verwendet diese Webseite bis auf einen technisch notwendigen Cookie keine Cookies. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen