Obligatorische zusätzliche mündliche Prüfung wird es bereits beim Abitur 2007 nicht mehr geben

7. Juli 2006

7.7.2006 / 1811 — 27–06

Jahre­lange Forderun­gen des Philolo­gen­ver­ban­des hat­ten jet­zt Erfolg:

Oblig­a­torische zusät­zliche mündliche Prü­fung wird es bere­its beim Abitur 2007 nicht mehr geben

Das war eine gute Nachricht, die Min­is­te­rialdiri­gent Kon­rad Horstmann aus dem Kul­tus­min­is­teri­um im Rah­men des Delegier­tent­ages des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg in Schwäbisch Gmünd bekan­nt geben kon­nte: Bere­its im Abitur 2007 wird es keine zusät­zliche mündliche Prü­fung mehr geben. „Mit Genug­tu­ung nimmt der Philolo­gen­ver­band die Infor­ma­tion aus dem Kul­tus­min­is­teri­um zur Ken­nt­nis, dass Kri­tik und Ein­wände des PhV an dieser mit erhe­blichem zeitlichem und organ­isatorischem Aufwand ver­bun­de­nen mündlichen Prü­fung in einem so genan­nten sech­sten und zuvor schriftlich geprüften Fach gehört wur­den und nun Erfolg hat­ten“, so der PhV-Lan­desvor­sitzende Karl-Heinz Wurster.

Der Philolo­gen­ver­band hat­te sich stets gegen diese zusät­zliche Prü­fung in einem zuvor schriftlich geprüften Fach aus­ge­sprochen und die Abschaf­fung dieses Prü­fung­steils gefordert. „Denn“, so Wurster, „der zusät­zliche Prü­fungsaufwand stand in keinem Ver­hält­nis zur Gewich­tung dieser Note im Abitur; sie sorgte im Gegen­teil nur für zusät­zliche Arbeit.“

Nach wie vor bleibt es jedoch Schü­lerin­nen und Schülern unbenom­men, sich frei­willig in einem schriftlichen Prü­fungs­fach auch für die mündliche Prü­fung zu melden, um ihre End­note noch zu verbessern. Eine Verpflich­tung hierzu beste­ht aber nicht mehr.

„Wir begrüßen die Entschei­dung und rech­nen mit ein­er zeitlichen Ent­las­tung der bei der Abitur­prü­fung einge­set­zten Kol­legin­nen und Kol­le­gen, die drin­gend benötigt wird, um die ger­ade am Schul­jahre­sende sich häufend­en Auf­gaben bewälti­gen zu kön­nen“, so Ver­band­schef Wurster abschließend.