Philologenverband: Ja zum Modellversuch „Schulverwaltungsassistent“
27. September 2005
27.9.2005 / 1811 — 28–05
Zumeldung zur heutigen (27.9.) Pressemitteilung des Staatsministeriums
Philologenverband: Ja zum Modellversuch „Schulverwaltungsassistent“
Philologenverband begrüßt Einrichtung des Modellversuchs. Forderung, jetzt auch die Schulsekretariate in diesem Zusammenhang besser auszustatten.
Der Philologenverband begrüßt grundsätzlich den heute von Ministerpäsident Günther H. Oettinger und Kultusministerin Annette Schavan angekündigten Modellversuch zum ‚Schulverwaltungsassistenten’. „Wir sehen in dieser Maßnahme einen längst überfälligen Schritt“, erklärte der Vorsitzende des Philologenverbands, Karl-Heinz Wurster, am Dienstag (27. September) in Stuttgart. Das Land leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der bisher mit diesen zusätzlich zur eigentlichen Unterrichtstätigkeit betrauten Kolleginnen und Kollegen. Überfällig, so Wurster, sei der Schritt auch mit Blick auf andere europäische Länder wie etwa Frankreich und Großbritannien, in denen die Unterstützung der Verwaltungsarbeit durch einen Schulleitungsassistenten seit Jahren gang und gäbe sei.
Allerdings“, so Wurster, „müssen die ohnehin knapp bemessenen Anrechnungsstunden für Schulleitung und Lehrer davon unberührt bleiben!“ Diese Anrechnungsstunden werden überwiegend für Schulmanagementaufgaben und die Pflege von aufwändigen Sammlungen vor allem in den Naturwissenschaften verwendet.
Der Modellversuch müsse nun ausloten, welchen Aufgabenumfang und welche Art von Aufgaben der Schulassistent übernehmen könne. Mit Blick auf eine im Schulbetrieb ganz besonders belastete Gruppe fordert der Philologenverband in diesem Zusammenhang als Sofortmaßnahme eine zeitliche Aufstockung der Schulsekretariate, die seit vielen Jahren unterbesetzt seien.