Philologenverband fordert bessere Verteilung der Ferien- und Prüfungszeiten

31. Juli 2006

31.7.2006 / 1811 — 29–06

Philolo­gen­ver­band fordert bessere Verteilung der Ferien- und Prü­fungszeit­en

Lange Hitzepe­ri­o­den sor­gen an Schulen für schlechtere Arbeits- und Prü­fungs­be­din­gun­gen /
Arbeits- und Gesund­heitss­chutz­maß­nah­men sind zu verbessern

„Das Schul­jahr ist endlich geschafft, doch geben die Arbeits­be­din­gun­gen an den Schulen ger­ade auch auf­grund der jüng­sten Hitze­wochen Anlass, über neue Ferien­regelun­gen und bessere Arbeits- und Gesund­heitss­chutz­maß­nah­men gründlich nachzu­denken“, so der Lan­desvor­sitzende des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg (PhV BW), Karl-Heinz Wurster. Nach Auf­fas­sung des Philolo­gen­ver­ban­des  ist es drin­gend erforder­lich, dass Kul­tus­be­hörde und Kom­munen sich mit dieser The­matik gründlich befassen und klare Regelun­gen tre­f­fen, bei welchen Tem­per­a­turen im Som­mer – ins­beson­dere bei anhal­tenden Hitzepe­ri­o­den mit Tem­per­a­turen von über 30° Cel­sius – in Klassen­räu­men, Sporthallen und Hal­len­bädern über­haupt noch effek­tiv­er Unter­richt stat­tfind­en soll.

Der PhV weist darauf hin, dass in den heuti­gen Flach­dach-Baut­en mit bre­it­en Süd­fen­ster-Fron­ten an sehr heißen Tagen in den dann oft ungenü­gend belüfteten Klassen­räu­men ohne Kli­maan­la­gen mit 33 Schülern unzu­mut­bare Arbeits­be­din­gun­gen herrschen. „Die Konzen­tra­tion auf den Unter­richtsstoff sinkt dann nahezu auf den Nullpunkt“, so Wurster. Nach Auf­fas­sung des Ver­ban­des könne das Arbeit­skli­ma in den Klassen­z­im­mern durch geeignete päd­a­gogis­che Maß­nah­men und entsprechende schulis­che Rah­menbe­din­gun­gen zwar verbessert wer­den, „doch auf das Wet­ter haben wir keinen Ein­fluss; hier ist eine enge Zusam­me­nar­beit von Poli­tik, Schul­be­hörde und Schul­träger gefordert“, sagt Wurster und appel­liert an die Ver­ant­wortlichen, über andere Ferien­zeit­en und eine sin­nvollere Verteilung unter­richts­freier Zeiträume eben­so nachzu­denken wie über eine andere Verteilung der Prü­fungszeiträume, zum Beispiel durch größere zeitliche Abstände zwis­chen den Prü­fun­gen.

Eine Vorver­legung des mündlichen Abiturs und der Ver­gle­ich­sar­beit­en sowie der Weg­fall von Klasse­nar­beit­en in den let­zten Juli­wochen seien über­legenswert. Drin­gend zu empfehlen sei eine Ver­ringerung der Kon­feren­zen am Schul­jahre­sende. Stattdessen soll­ten Pro­jek­tar­beit­en, Stu­di­en­fahrten, Klassen­fahrten, Aus­flüge und Fach-Exkur­sio­nen in diesen Zeitraum gelegt wer­den. Wurster abschließend: „Schul­wochen, die ständig durch unter­richts­ferne Aktiv­itäten unter­brochen wer­den behin­dern die Kon­ti­nu­ität und let­ztlich den Erfolg der Unter­richt­sar­beit; im Übri­gen ist der Schul­jahress­chluss am 3. August defin­i­tiv zu spät.“

 

 

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