Unterrichtsversorgung bleibt auch an Gymnasien ein Problem

28. August 2007

28.08.2007 / 1811 — 30–07

Zumel­dung zur heuti­gen Lan­despressekon­ferenz der Grü­nen “Unter­richtsver­sorgung an den baden-würt­tem­ber­gis­chen Schulen sich­ern”

Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg:

Unter­richtsver­sorgung bleibt auch an Gym­nasien ein Prob­lem

Der Philolo­gen­ver­band Baden-Würt­tem­berg (PhV BW) erwartet, dass die Lan­desregierung bis zum Beginn des neuen Schul­jahres alles organ­isatorisch Notwendi­ge und finanziell Uner­lässliche getan hat, damit es nicht zu Aus­fällen des Pflich­tun­ter­richts an den Gym­nasien kommt. „Wir befürcht­en allerd­ings, dass die Unter­richtsver­sorgung in eini­gen Regio­nen auch im Schul­jahr 2007/08 Prob­leme bere­it­en wird“, so der Lan­desvor­sitzende des Philolo­gen­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg, Karl-Heinz Wurster. Dem Philolo­gen­ver­band liegen zwar derzeit noch keine konkreten Zahlen zur Unter­richtsver­sorgung von den Schulen vor, doch ist nach Auf­fas­sung des Ver­ban­des davon auszuge­hen, dass in nicht uner­he­blichem Umfang Lehrerin­nen und Lehrer zum Teil weit über ihr Dep­u­tat hin­aus – vor allem in den Natur­wis­senschaften – unter­richt­en müssen, damit der Pflich­tun­ter­richt in diesen Fäch­ern abgedeckt wird.

„Im Gegen­satz zu vernün­fti­gen Arbeit­szeitreglun­gen in Bere­ichen der Indus­trie und Wirtschaft beste­ht nach Ver­laut­barun­gen aus dem Kul­tus­min­is­teri­um in den näch­sten Jahren kaum eine Aus­sicht auf eine Rück­gabe von Unter­richtsstun­den, die von Lehrkräften an den Gym­nasien über ihr Dep­u­tat hin­aus geleis­tet wur­den und nun zur Gewährleis­tung der Unter­richtsver­sorgung im kom­menden Schul­jahr erforder­lich wer­den. Es kann doch nicht sein und ist auch arbeitsmedi­zinisch unver­ant­wortlich, dass Kol­legin­nen und Kol­le­gen bis zum Rück­gang der Schülerzahlen im Jahr 2012 warten müssen, bis ihnen die über das Pflicht­stun­den­soll hin­aus geleis­tete Mehrar­beit zurück­gegeben wird“, kri­tisiert Wurster die Per­son­alpoli­tik der CDU-FDP-Lan­desregierung.

Der Ver­band fordert, dass ein fest­gestell­ter Man­gel in einzel­nen Fäch­ern schnell und unbürokratisch durch Ein­stel­lung qual­i­fiziert­er Seit­ene­in­steiger zu adäquat­en finanziellen Bedin­gun­gen erfol­gt. Gefordert wird in diesem Zusam­men­hang auch, dass natur­wis­senschaftliche Stu­den­ten für das Lehramt an Gym­nasien gewon­nen und aus­ge­bildet wer­den. „Der Lehrerberuf muss attrak­tiv­er und die Ein­stiegs­ge­häl­ter müssen ange­hoben wer­den“, so Wurster abschließend.

 

Down­loads:
Pressemit­teilung als Word-Doku­ment
Bild des PhV BW-Vor­sitzen­den Karl-Heinz Wurster

 

 

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