Endlich Pauschalregelung für Digitalisate aus Schulbüchern!
7. Dezember 2012
07.12.2012 / 1811 — 30–12
Zumeldung des Philologenverbands Baden-Württemberg (PhV BW) zur Presseerklärung der KMK “Ergebnisse der Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz am 6. Dezember 2012 in Bonn”
Erfolg auch des Philologenverbands Baden-Württemberg: Endlich Pauschalregelung für Digitalisate aus Schulbüchern!
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Rechtssicherheit für Lehrkräfte erreicht
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Absurde Behinderung modernen Medieneinsatzes überwunden
Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) begrüßt ausdrücklich, dass sich die Rechteinhaber (Schulbuchverlage) und die Kultusministerien der Länder nun endlich auf eine Pauschalregelung für die Verwendung von “Digitalisaten”, d. h. von eingescannten Schulbuchinhalten, im Unterricht geeinigt haben. “Dadurch herrscht ab jetzt Rechtssicherheit für die Lehrkräfte, und die absurde Behinderung eines modernen Medieneinsatzes mit Beamer oder elektronischer Tafel durch das absolute Digitalisate-Verbot hat ein Ende”, so Bernd Saur, Vorsitzender des Philologenverbands Baden-Württemberg.
Das absolute Digitalisate-Verbot hatte für große Verunsicherung und Verärgerung an den Schulen gesorgt. Proteste und Stellungnahmen der Verbände einschließlich des Deutschen Philologenverbandes (DPhV) folgten. Insbesondere der Philologenverband BW hatte in einem Positionspapier eine Pauschalregelung für Digitalisate und den Verzicht auf den sogenannten Schultrojaner gefordert, mit dessen Hilfe das Verbot überwacht werden sollte. “Nachdem der Schultrojaner schon vor einiger Zeit von den Verlagen ad acta gelegt worden war, ist nun mit der Pauschalregelung auch unsere zweite Forderung erfüllt. Nur die kleinlich wirkende Beschränkung auf Unterrichtswerke, die ab 2005 erschienen sind, passt nicht in den Rahmen der sonst so erfreulichen Neuregelung”, betont Bernd Saur abschließend.
Hinweis für die Redaktionen:
Das Positionspapier des PhV BW zu Digitalisaten und Schultrojaner finden Sie unter
https://www.phv-bw.de/Aktuelles/2012/positionspapier-digitalisate.pdf
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An den Gymnasien des Landes Baden-Württemberg werden über 300.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Der Philologenverband Baden-Württemberg e.V. (PhV BW) vertritt rund 8.000 im Verband organisierte Lehrerinnen und Lehrer an den 446 öffentlichen und privaten Gymnasien des Landes.
Im gymnasialen Bereich hat der Philologenverband BW sowohl im Hauptpersonalrat beim Kultusministerium als auch in allen vier Bezirkspersonalräten bei den Regierungspräsidien die Mehrheit und setzt sich dort für die Interessen der rund 27.000 Lehrkräfte an den Gymnasien des Landes ein.
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Bild des PhV BW-Vorsitzenden Bernd Saur